Opferhilfs-Organisation Weißer Ring tagte in Bad Kissingen
Bundesvorsitzender Böttcher im Amt bestätigt
Bad Kissingen (ots)
Mit großer Mehrheit bestätigten die rund 230 Teilnehmer der 10. Ordentlichen Delegiertenversammlung der Opferhilfs-Organisation Weißer Ring Professor Dr. Reinhard Böttcher in seinem Amt als Bundesvorsitzenden. Der aus Ebersberg stammende OLG-Präsident a. D. leitet Deutschlands größte Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer Neu in den Geschäftsführenden Vorstand wurden Dr. Helgard van Hüllen aus Gaißach gewählt. Sie folgt auf Anneliese Fischer, Vizepräsidentin des Bayerischen Landtages a. D., die nicht mehr kandidierte. In Ihrem Grußwort dankte Christa Stewens, Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, besonders den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Weißen Rings für ihre Beharrlichkeit in den vergangenen 30 Jahren, durch die "ein tiefgreifender Bewusstseinswandel in der Gesellschaft" zugunsten der Situation von Kriminalitätsopfern erreicht worden sei. Der Staat sei auf solches Engagement angewiesen. "Durch seine hohe Fachkompetenz schließt der Weiße Ring Lücken in der staatlichen Opferhilfe."
Professor Dr. Udo Jesionek, Präsident des österreichischen Weißen Rings, überbrachte im Namen der im europäischen Opferforum organisierten Verbände und Vereine, die Grüße zum 30-jährigen Bestehen des Weißen Rings. Er verglich die verschiedenen Rechtssituation Deutschlands und Österreichs und ging auch auf den momentan prominentesten Fall seiner Organisation, Natascha Kampusch, ein. "Hier wird der Staat die nachträgliche Schulausbildung finanzieren."
Der Weiße Ring hat seit 1976 mit derzeit 420 Anlaufstellen ein bundesweites Hilfsnetz für Kriminalitätsopfer aufbauen können. Mehr als 2.800 ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Opfern und ihren Familien mit Rat und Tat zur Seite, leisten menschlichen Beistand und persönliche Betreuung, geben Hilfestellung im Umgang mit den Behörden und helfen den Geschädigten auf vielfältige Weise bei der Bewältigung der Tatfolgen. So ist der Weiße Ring seit seiner Gründung vor 30 Jahren für Hunderttausende von Betroffenen zu einem Rettungsanker in oft aussichtslos erscheinenden Lebenssituationen geworden.
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