Kongo: Caritas fordert freien Zugang zu Flüchtlingen
Kämpfe verhindern Hilfsgütertransport - Kindersoldaten evakuiert
Freiburg (ots)
Freien Zugang zu den Flüchtlingen im Ostkongo fordert die Caritas Kongo. Trotz großer humanitärer Not ist es den Caritas-Helfern nicht möglich, in Goma liegende Hilfsgüter zu den Flüchtlingen in Rutshuru zu bringen.
Der seit Monaten schwelende Konflikt ist in dieser Woche eskaliert. Unter anderem musste eines von drei Caritas-Zentren für ehemalige Kindersoldaten mit Hilfe der Vereinten Nationen evakuiert werden. Dort waren 22 Jungen zwischen die Fronten geraten. In der Region kommt es immer wieder zu Verschleppungen und Zwangsrekrutierungen von Kindern durch bewaffnete Truppen.
Schätzungen zufolge sollen einige Hunderttausend Menschen im Ostkongo auf der Flucht vor den Kämpfen zwischen den Milizen des abtrünnigen Generals Laurent Nkunda auf der einen und der kongolesischen Armee auf der anderen Seite sein. Diese Kämpfe arteten in der jüngsten Zeit zum offenen Krieg aus. Experten befürchten, dass in den nächsten sechs Monaten 300.000 weitere Menschen die Region verlassen müssen, wenn die Kämpfe nicht gestoppt werden.
Für ihre Hilfsprogramme ruft Caritas international zu Spenden auf. Spenden mit Stichwort "Kongo" werden erbeten auf:
Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00 oder online unter: www.caritas-international.de
Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Spendenkonto 502 707 bei der Postbank Stuttgart BLZ 600 100 70 oder online www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
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