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Nahost: Kälte und Schnee gefährden Leben syrischer Flüchtlinge - Caritas leistet Winterhilfe - Großer Bedarf an warmer Kleidung, Heizgeräten und Baumaterial

Freiburg (ots)

Der Wintereinbruch im Nahen Osten, der in dieser Woche mit Schneestürmen und Kälterekorden das öffentliche Leben in der Region weitgehend lahm gelegt hat, gefährdet das Leben hunderttausender syrischer Flüchtlinge. "Viele Flüchtlinge leben in einfachen Zelten, ungeheizten Kellerlöchern oder offenen Rohbauten. Sie sind auf solches Wetter nicht vorbereitet. Die Kälte ist für die geschwächten Menschen lebensbedrohlich", erklärt Vera Jeschke, Nahost-Expertin von Caritas international. Immer mehr Kinder sowie alte und kranke Menschen werden in der Region mit Unterkühlungen in Krankenhäuser eingeliefert. Es wird von ersten Kältetoten berichtet. Insgesamt befinden sich elf Millionen Syrer in der Region auf der Flucht.

Besonders dramatisch ist die Lage für die syrischen Flüchtlinge, die im Libanon auf der Bekaa-Hochebene Schutz gesucht haben. Dort war innerhalb eines Tages ein halber Meter Schnee gefallen. Viele der notdürftig zusammengezimmerten Unterkünfte und Zelte sind unter der Last des Schnees zusammengebrochen. Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, hatte im Libanon, Jordanien, Syrien und im Irak bereits vor Monaten an syrische Flüchtlinge Winterkleidung, Schuhe und warme Decken verteilen lassen. Derzeit wird Flüchtlingen, die aufgrund von Unterkühlungen in Krankenhäusern Hilfe suchen, von den lokalen Caritasverbänden die Behandlung bezahlt.

Die Hilfe reicht jedoch bei weitem nicht aus, um die Menschen angemessen vor der Kälte zu schützen. Vera Jeschke: "Der Wintereinbruch wirkt sich verheerend auf die Flüchtlingshilfe aus. Die Hilfsprogramme sind ohnehin chronisch unterfinanziert. Es ist deshalb kaum möglich, den Menschen jetzt die lebensrettende Winterhilfe in dem Umfang zukommen zu lassen, wie es eigentlich geboten wäre. Besonders dringend benötigt werden warme Kleidung, Heizgeräte sowie Baumaterial für die reparaturbedürftigen Notunterkünfte." Für heute und morgen wird ein weiterer Temperatursturz prognostiziert.

Spenden mit Stichwort "Nothilfe Syrien" werden erbeten auf:

   - Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank 
     für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.: 
     DE88660205000202020202, BIC: BFSWDE33KRL  oder online unter: 
  www.caritas-international.de
   - Charity SMS: SMS mit CARITAS an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
     üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Caritas international
     4,83 EUR)
   - Diakonie Katastrophenhilfe, Spendenkonto 502 502, BLZ 520 604 
     10, Evangelische Bank, IBAN DE68520604100000502502, BIC 
     GENODEF1EK1 oder online unter 
  www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/
   - Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. 
     üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie 
     Katastrophenhilfe 4,83 EUR)

Caritas international ist das Hilfswerk der deutschen Caritas und gehört zum weltweiten Netzwerk der Caritas mit 165 nationalen Mitgliedsverbänden.

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Michael Brücker (Durchwahl -293, verantwortlich), Achim
Reinke (Durchwahl -515). www.caritas-international.de

Original-Content von: Caritas international, übermittelt durch news aktuell

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