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Caritas international

Papstreise: Caritas unterstützt Schutzsuchende auf Lesbos
Treffen des Papstes mit Geflüchteten am 5. Dezember - "Lage auf Lesbos beschämend"

Freiburg/Lesbos (ots)

Im Vorfeld der Reise des Papstes nach Zypern und Griechenland lenkt der Deutsche Caritasverband mit seinem Hilfswerk Caritas international die Aufmerksamkeit auf die Lage der Geflüchteten, mit denen Franziskus sich am 5. Dezember auf Lesbos treffen wird: "Die Lebensumstände der Schutzsuchenden auf Lesbos sind beschämend", so Eva Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes. Derzeit leben auf der Insel Lesbos nach Angaben des UNHCR rund 3500 Asylsuchende.

"Wir werden den Eindruck nicht los, dass die Zustände in den Lagern auf den griechischen Inseln bewusst als Abschreckung dienen sollen. Wir sind dankbar, dass der Papst sich erneut so deutlich für Geflüchteten und die Verbesserung ihrer Lage einsetzt", so die Caritas-Präsidentin weiter.

Das Lager-Gelände in Meeresnähe, auf dem die Geflüchteten derzeit teilweise in Großzelten untergebracht sind, ist aus Caritas-Sicht völlig ungeeignet. Es kann leicht überflutet werden, die Versorgung mit Strom und Wasser ist unzureichend, die Hygieneeinrichtungen sind es ebenso.

Unterstützung durch die Caritas

Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, unterstützt die Geflüchteten auf Lesbos mit Rechtsberatung und psychosozialen Hilfen sowie Sprach- und Integrationskursen. Beschäftigungs- und Perspektivlosigkeit sowie psychische Traumata belasten die Menschen in den Lagern schwer. "Das Leid der Geflüchteten muss ein Ende haben", fordert Welskop-Deffaa. "Unsere Angebote können ganz konkret beitragen, Leid und Verzweiflung bei den Geflüchteten zu lindern. Allerdings braucht es für nachhaltige Lösungen eine politische Kurskorrektur."

Politische Lösung unabdingbar

"Wir setzen uns für klare und solidarische Lösungen auf EU-Ebene ein. Es ist wichtig, dass sich möglichst viele Mitgliedsstaaten der EU bereit erklären, Geflüchtete nach einem verabredeten Schlüssel aufzunehmen", so Welskop-Deffaa. Zudem müssen endlich menschenwürdige Bedingungen in den Aufnahmelagern geschaffen werden. Dies muss den Zugang zu gesundheitlichen und sozialen Diensten einschließen.

Hinweis an die Redaktionen: Für Interviews stehen Ihnen Gesprächspartner des Deutschen Caritasverbandes gerne zur Verfügung.

Caritas international bittet um Spenden:

Caritas international, Freiburg

https://www.caritas-international.de/spenden/

Pressekontakt:

Herausgeber: Deutscher Caritasverband, Caritas international,
Öffentlichkeitsarbeit, Karlstraße 40, 79104 Freiburg. Telefon
0761/200-0. Dariush Ghobad (verantwortlich -293), Achim Reinke
(Durchwahl -515).
www.caritas-international.de

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