Arbeitsämter auch für Sozialhilfeempfänger aktiv
Nürnberg (ots)
Die Arbeitsämter kümmern sich in erheblichem Umfang um Sozialhilfebezieher. Hierauf hat jetzt die Bundesanstalt für Arbeit hingewiesen. Zwar würden entsprechende Angaben in den Arbeitsämtern nicht regelmäßig erfasst, für Oktober 2001 legte die BA aber erstmals qualifizierte Schätzungen vor. Demnach sind von den Vermittlungsfachkräften der Arbeitsämter allein in diesem Monat 83.000 Beratungsgespräche mit Sozialhilfeempfängern geführt worden. 6.500 von ihnen konnten in Arbeit vermittelt werden, in arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (wie zum Beispiel Weiterbildungslehrgänge oder Trainingsmaßnahmen) 8.600 Empfänger von Sozialhilfe. Der finanzielle Aufwand der Arbeitsämter hierfür betrug rund 31 Millionen DM. Insgesamt haben die Arbeitsvermittler 8.600 Personaltage für die Betreuung der arbeitslosen Sozialhilfeempfänger aufgewandt; dies entspricht etwa 400 Monatskräften.
Genauere Informationen über Kontakte zu Sozialhilfeempfängern gibt es für das "Sofortprogramm zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit". Die verschiedenen Fördervarianten dieses Programms konnten seit Beginn dieses Jahres knapp 7.400 junge Sozialhilfeempfänger für sich in Anspruch nehmen, und zwar insbesondere Weiterbildungs- und Trainingsmaßnahmen sowie Qualifizierungs-Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen.
Mit dem Job-Aqtiv-Gesetz, das am 1. Januar 2002 in Kraft tritt, sollen die Arbeitsämter ab Beginn des nächsten Jahres gemeinsam mit Langzeitarbeitslosen und von Langzeitarbeitslosigkeit Bedrohten Eingliederungsvereinbarungen abschließen. Davon werden auch Sozialhilfeempfänger profitieren. Die in diesen Vereinbarungen festzulegenden Maßnahmen sollen besser als bisher die individuellen Erfordernisse der Arbeitslosen und ihre Beschäftigungschancen auf dem jeweiligen regionalen Arbeitsmarkt berücksichtigen.
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