Rund 1,1 Millionen Arbeitslosengeld-II-Anträge erfasst IT-System stabilisiert
Berlin (ots)
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) und die kooperierenden kommunalen Träger haben bislang rund 1,1 Millionen Anträge auf Arbeitslosengeld II mit der Software A2LL (Arbeitslosengeld II Leistungen zum Lebensunterhalt) erfasst. Rund 600.000 Bescheide über die neue Leistung sind bereits verschickt worden, obwohl es in den vergangenen Wochen erhebliche Probleme mit dem Computersystem gab. Heute wurde in den frühen Morgenstunden eine neue Software-Version eingespielt, die zu einer deutlichen Stabilisierung des Systems geführt hat.
Damit sollen die seit gut drei Wochen auftretenden Schwierigkeiten mit Stabilität und Antwortzeitverhalten des Programms deutlich verringert werden. Zwischen dem 20. Oktober und dem 20. November waren an sieben Tagen zeitweise Produktionsstillstände von bis zu zehn Stunden zu verzeichnen. Dazu kam am 16. November ein durch einen Schwelbrand im BA-Rechenzentrum verursachter Stromausfall, durch den auch A2LL ausfiel. Außerdem wurden die Benutzer häufig aufgrund eines Fehlers aus dem Verfahren abgemeldet. Eine erneute Anmeldung war dann häufig nur nach mehrfachen Versuchen und teilweise über Stunden nicht mehr möglich. Dadurch wurde die Eingabe von Anträgen erheblich erschwert.
Bereits in der vergangenen Woche wurden die Nutzerzeiten für das IT-System von 19.30 auf 22.00 Uhr erweitert. In einem nächsten Schritt sollen diese noch einmal ausgedehnt werden. Außerdem werden Zugangsberechtigungen von Kommunen, die A2LL bislang nicht haben, an andere Kommunen verteilt. Dadurch soll gewährleistet werden, dass zur Verfügung stehende Systemkapazitäten auch tatsächlich genutzt werden, insbesondere in den derzeit noch wenig belegten Randzeiten.
Trotz aller Probleme haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kommunen und Agenturen in den vergangenen Wochen bereits sehr viele Anträge eingegeben und entschieden, bedankte sich BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt für das hohe Engagement der Mitarbeiter. Wenn alle Beteiligten weiter mit hoher Intensität daran arbeiten und das System stabil läuft, gehen wir nach wie vor davon aus, dass wir den Zeitplan einhalten und die neuen Leistungen rechtzeitig zum 1. Januar auszahlen können.
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