Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V. (BNK)
Der Herzschlag der Nation: Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen misst den Herzschlag der deutschen Fußballfans während des WM-Finales 2014
München (ots)
Deutschland ist Weltmeister - und knapp 35 Millionen Deutsche fieberten während des Finales beim Public Viewing oder zu Hause vor den Bildschirmen mit. Das spannungsgeladene Spiel ließ Adrenalin und Herzschlag der TV-Zuschauer deutlich steigen. Doch wie hoch war der deutsche Durchschnittspuls? Und gab es regionale Unterschiede? Der Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e. V. (BNK) hat das WM-Finale 2014 mit Probanden aus allen Regionen Deutschlands analysiert und so den Herzschlag der Nation bestimmt.
Fußballfieber im kühlen Norden
Die Emotionen kochten im kühlen Norden deutlich höher als im eigentlich temperamentvolleren Süden. Mit einem durchschnittlichen Wert von 103 Schlägen pro Minute nahmen sich die Nordlichter das Fußballfinale weitaus stärker zu Herzen als die Fans im Süden (88/Min.). Auch der Maximalwert des Finalabends wurde im Norden gemessen: das Herz einer jungen Probandin erreichte kurz vor dem Anpfiff 210 Schläge pro Minute. Den größten Sprung von Ruhe- zu Finalpuls gab es im Osten: von 68 auf 89 Schläge pro Minute stieg die durchschnittliche Herzschlagfrequenz der Probanden. "Der von uns gemessene Anstieg der Herzfrequenz vom Ruhepuls zum Finale war allerdings in allen Regionen Deutschlands etwa gleich groß", erklärt Dr. Heribert Brück, Pressesprecher des BNK. "Im Schnitt schlug das Herz jedes Probanden im Finale pro Minute um etwa 17 Schläge mehr, in 120 Spielminuten sind das 2.040 Extraschläge."
70,69 Milliarden Extraschläge der deutschen Fußballherzen
Hochgerechnet auf alle 34,65 Mio. deutschen TV-Zuschauer sind das etwa 70,69 Milliarden Extraschläge. Bei einem Energieverbrauch von 1,1 Watt pro Herzschlag verbrauchten die Deutschen während des Finales damit etwa 77,8 Mio. kW. Zum Vergleich: Damit könnte die Fassade der Allianz Arena in München 52 Abende lang beleuchtet werden. Größte Aufreger für die deutschen Herzen waren Götzes Tor in der 113. Minute und der Abpfiff. "Zu diesen Zeitpunkten waren die Herzfrequenzen der Probanden mit Abstand am höchsten. Weitere emotionale Höhepunkte waren die Fouls an Kramer und Schweinsteiger sowie die Toroffensiven der Argentinier", so Dr. Brück weiter.
Vier Orte - vier Himmelsrichtungen
Um alle Regionen Deutschlands abzudecken, fanden die Messungen der BNK-Kardiologen an vier ausgewählten Orten statt: Hamburg im Norden, Köln im Westen, Stollberg/Erzgebirge im Osten und München im Süden. Pro Stadt wurden jeweils vier Probanden mit einem Langzeit-EKG und einer Pulsuhr ausgestattet. Ein vorab festgestellter Ruhepuls diente als Vergleichsbasis für den Finalpuls. Das Alter der insgesamt 16 Probanden lag zwischen 19 und 61 Jahren.
Über den BNK e. V.
Der BNK ist der größte Kardiologenverband auf vertragsärztlicher Ebene in Deutschland. Er hat derzeit rund 1.200 Mitglieder und repräsentiert damit über 90 Prozent der kardiologischen Praxen. Der Verband ging aus einer Arbeitsgemeinschaft hervor, die 1979 von knapp 100 Fachärzten gegründet wurde. Heute sind die Mitglieder des BNK auf regionaler und Bundesebene in zahlreichen Ausschüssen, Projektgruppen, gesundheits- und berufspolitischen Gruppierungen und in vielen Gremien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie - Herz- und Kreislaufforschung (DGK) aktiv. Seinen juristischen Sitz hat der BNK in München.
Weitere Informationen rund um den BNK finden Sie unter www.bnk.de.
Pressekontakt:
Pressesprecher
BNK e. V.
Dr. med. Heribert Brück
Tenholter Str. 43a
41812 Erkelenz
Tel.: 02431.20 50
Fax: 02431.76 00 3
E-Mail: presse@bnk.de
Pressebüro
LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
Sophie Deutscher
Tegernseer Platz 7
81541 München
Tel.: 089.72 01 87-276
Fax: 089.72 01 87-20
E-Mail: bnk@lhlk.de
Internet: www.lhlk.de
Original-Content von: Bundesverband Niedergelassener Kardiologen e.V. (BNK), übermittelt durch news aktuell