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Wildpflanzen schützen: Botanischer Garten der Uni Osnabrück beteiligt sich an Tagung

Wildpflanzen schützen: Botanischer Garten der Uni Osnabrück beteiligt sich an Tagung
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Rund ein Drittel unserer heimischen Wildpflanzen sind gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht. Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat, unbemerkt von weiten Teilen der Öffentlichkeit, dramatische Dimensionen angenommen. Schutz, Pflege und Wiederherstellung von artenreichen Lebensräumen erfordern schnelles und wirkungsvolles Engagement. Fünf Botanische Gärten laden deshalb am 11. und 12. Dezember zur Tagung „Botanischer Artenschutz in Kommunikation und Praxis: Potenziale, Perspektiven, Partnerschaften“ in das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück ein.

109/2024 5.12.2024

Wildpflanzen schützen und erhalten

Botanischer Garten der Uni Osnabrück beteiligt sich an Tagung

Rund ein Drittel unserer heimischen Wildpflanzen sind gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht. Der Rückgang der biologischen Vielfalt hat, unbemerkt von weiten Teilen der Öffentlichkeit, dramatische Dimensionen angenommen. Schutz, Pflege und Wiederherstellung von artenreichen Lebensräumen erfordern schnelles und wirkungsvolles Engagement. Fünf Botanische Gärten laden deshalb am 11. und 12. Dezember zur Tagung „Botanischer Artenschutz in Kommunikation und Praxis: Potenziale, Perspektiven, Partnerschaften“ in das Zentrum für Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück ein.

Die Botanischen Gärten Berlin, Mainz, Osnabrück, Potsdam und Regensburg engagieren sich seit einem guten Jahrzehnt im Projekt Wildpflanzen-Schutz Deutschland (WIPs-De) für den Schutz und Erhalt besonders gefährdeter und seltener Pflanzenarten, für die Deutschland international eine besondere Verantwortung übernommen hat. Vor dem Hintergrund sich rasch verändernder Klimaveränderungen ist es unabdingbar, die genetische Vielfalt der Pflanzenwelt und damit einhergehende Anpassungspotentiale zu erhalten bzw. Wildpflanzenarten wieder in der Landschaft zu etablieren. „Es gilt nun, die im WIP-De Projekt angewandten Schutzmaßnahmen flächendeckend und langfristig zu nutzen, um eine Trendwende im Botanischen Artenschutz zu erreichen“, sagt Prof. Dr. Sabine Zachgo, Leiterin der AG Botanik und Direktorin des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück.

Rund 150 Fachleute aus Behörden, Wissenschaft und Verbänden werden auf der Tagung zusammenkommen, um über geeignete Maßnahmen und deren herausfordernde Umsetzung zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen die Sicherung von Samen unserer Wildpflanzen in Saatgutbanken sowie die Kultivierung seltener und hochgradig gefährdeter Arten in Botanischen Gärten und deren Wiederansiedlungen in der Natur, die die bisherigen Naturschutzmaßnahmen ergänzen sollen. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung wird die Bildungs- und Öffentlichkeitarbeit sein, um die komplexe Vielfalt der Natur und deren Wechselwirkungen zu vermitteln und eine breite gesellschaftliche Unterstützung für die Notwendigkeit des Schutzes der heimischen Pflanzenvielfalt zu erreichen.

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Jens Koczula, Universität Osnabrück

Botanischer Garten

E-Mail: jens.koczula@uos.de

Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück
Tele.: +49 541 969 4516
E-Mail:  oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
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