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VPRT übt scharfe Kritik am Gebührenbeschluss
Ministerpräsidenten kapitulieren im Gebührenverfahren

Berlin (ots)

Zum heutigen Beschluss der Ministerpräsidenten über
eine Erhöhung der Rundfunkgebühren erklärte Jürgen Doetz, Präsident
des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation e. V. (VPRT),
am Mittag in Berlin:
"Mit ihrer Zustimmung zu der sachlich völlig überflüssigen
Erhöhung der Rundfunkgebühren haben die Regierungschefs der Länder
heute das Scheitern einer Strukturreform des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks auf ernüchternde Weise dokumentiert und einen weiteren
Beitrag zur Wettbewerbsverzerrung im dualen deutschen Rundfunksystem
geleistet. Zu hoffen bleibt, dass sich wenigstens in einem deutschen
Landtag eine Mehrheit dafür findet, diese "Kapitulationsurkunde" der
Medienpolitik nicht abzusegnen und damit der staatlichen
Verantwortung für ein chancengerechtes duales Rundfunksystem gerecht
zu werden. Vor allem aber sehen sich die privaten Hörfunk- und
Fernsehveranstalter mit ihrer Beschwerde bei der EU-Kommission gegen
die Wettbewerbsverzerrungen im deutschen Rundfunksystem bestätigt.
Wir sind vor einem Jahr nach Brüssel gegangen, weil hierzulande schon
zu oft Reformen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk angekündigt
wurden, die unter dem Druck der öffentlich-rechtlichen Anstalten wie
eine Seifenblase geplatzt sind. Genau dies hat sich jetzt wiederholt.
Wir sehen uns mit unserer Beschwerde auf einem guten,
erfolgversprechenden Weg. Für uns bleibt eine neue Rundfunkordnung
für Deutschland als oberstes Ziel weiter auf der aktuellen
Tagesordnung."
Für Rückfragen:
Pressesprecher
Hartmut Schultz, 
Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
Tel. 030/39880-101, 
Email:  schultz@schultz-kommunikation.de

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