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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

DBU: 20 Jahre "Impulsgeber für zukunftsweisende Umweltpolitik"

Osnabrück (ots)

Größte Umweltstiftung der Welt nahm am 1. März 1991 die Arbeit auf - Prominente Glückwünsche

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) feiert Geburtstag: Am 1. März 1991 hatte die größte Umweltstiftung der Welt in Osnabrück ihre Arbeit aufgenommen. Seitdem hat sie 7.800 innovative und umweltentlastende Modellprojekte mit fast 1,4 Milliarden Euro unterstützt. Das Stiftungskapital des Bundes stammt aus dem Privatisierungserlös der Salzgitter AG: damals rund 1,28 Milliarden Euro, heute knapp 1,9 Milliarden. Damit hat die DBU mehr Geld in die Förderarbeit gesteckt als ihr seinerzeit anvertraut worden ist - und hat dennoch ihr Vermögen um über 500 Millionen Euro aufgestockt. DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde: "Die weltweite Spitzenstellung der deutschen Umwelttechnik beruht auf Forschung, Entwicklung und Innovationen. Die DBU ist dabei - zum Beispiel in der Energieeffizienz - führend beteiligt." Offiziell wird das Jubiläum bei einem Festakt mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 24. Mai im dbb Forum in Berlin gefeiert.

"Ganz herzlich" gratuliert Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen der DBU, die "Erfolgsgeschichte geschrieben hat". Kreative Projektideen, gepaart mit zielgenauem und unbürokratischem Handeln, hätten diese Entwicklung ermöglicht. Als "Motor für umweltfreundliche Technologien" unterstütze die DBU vor allem kleine und mittlere Unternehmen. Röttgen: "Ohne die Förderpolitik der DBU hätten sich viele umweltentlastende Technologien und Produkte am Markt nicht durchsetzen können." Und da knapp 40 Prozent der von der DBU bewilligten Fördersumme in den neuen Ländern investiert worden seien, habe die DBU "gerade hier, wo es angesichts der enormen Umweltbelastungen besonders wichtig war, Entwicklungen befördert". Röttgen wünscht der DBU weiterhin viel Erfolg und hofft, dass die DBU "auch in den nächsten Jahrzehnten Impulsgeber für eine zukunftsweisende Umweltpolitik bleibt. Ich bedanke mich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DBU für ihren tatkräftigen und engagierten Einsatz."

Mario Ohoven, der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), betont die "wichtige Rolle", die die DBU für die Innovationskraft des Mittelstandes im Lande spiele. Angesichts eines "beklagenswerten Mangels an Risikokapital in Deutschland" helfe die Stiftung mit ihrer projektbezogenen Anschubfinanzierung gerade kleinen Unternehmen, neue Wege im produktionsintegrierten Umweltschutz auch tatsächlich gehen zu können. Ohoven: "Neben den ökologischen Fortschritten, die so möglich werden, wirkt sich die DBU-Arbeit aber auch ökonomisch in den Firmen aus - und nicht selten auf deutlich verbesserte Arbeitsbedingungen in den Betrieben." Die DBU sei somit ein "Paradebeispiel für das, was sich hinter dem sperrigen Begriff Nachhaltigkeit verbirgt". Gerade auch Existenzgründer und junge Unternehmen hätten da einen "starken Partner an ihrer Seite".

Eberhard Brandes, Vorstand des WWF Deutschland hält "die Gründung einer Stiftung allein für den Umwelt- und Naturschutz für eine geniale Idee". Zumal da die DBU von Anfang an darauf gesetzt habe, Umweltinnovationen in der Wirtschaft zu fördern. Brandes: "Damit war Nachhaltigkeit längst fester Bestandteil des DBU-Konzepts, bevor der Begriff in aller Munde war. Die Erfolge der ersten 20 Jahre sind das Werk einer tollen Mannschaft rund um Generalsekretär Fritz Brickwedde, die die DBU zu dem gemacht hat, was sie ist: eine smarte Institution, die immer an morgen denkt. Dazu gratuliert der WWF herzlich und freut sich auf viele weitere gemeinsame Projekte."

Bereits "nach 20 Jahren schon sehr viel auf die Beine gestellt zu haben", attestiert Prof. Dr. Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der DBU - das zeichne die Stiftung aus: "Wenn es einen Ort gibt, an dem Innovation vorbehaltlos einen guten Klang hat, dann ist es die DBU. Das Arbeitsspektrum ist beeindruckend, die Arbeitsergebnisse sind es allemal. Ein guter Grund, allen zu danken, die sich für die Stiftung engagieren. Ohne die tatkräftige Unterstützung durch die DBU hätte auch der BUND viele richtungsweisende Projekte, zum Beispiel das Internationale Auenzentrum Lenzen, nicht schultern können."

Umweltbildungs-"Papst" Prof. Dr. Gerhard de Haan, Vorsitzender des Nationalkomitees der UN Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 2014", stellt die Frage, wo die Umweltbildung in Deutschland ohne die DBU stünde: "Sicherlich nicht dort, wo wir uns heute befinden. Im internationalen Kontext gilt die außerschulische Umweltbildung in Deutschland als vorbildlich. Daran hat die Projektförderung durch die DBU einen maßgeblichen Anteil. Viele Innovationen waren durch die Stiftung erst möglich." Freilich blieben auch Wünsche offen: Die volle Integration der Nachhaltigkeit, also von der Umweltbildung zur Bildung für nachhaltige Entwicklung, sei immer noch ein Desiderat wie auch die strukturelle Verankerung in allen Bildungsbereichen. De Haan: "Bleiben Sie dran!"

Für die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat sich die DBU in den vergangenen zwei Jahrzehnten "zu einer sehr wichtigen Institution und zu einem wertvollen Partner auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Umweltforschung entwickelt", wie ihr Präsident Professor Dr.-Ing. Matthias Kleiner betont.

Die DBU fördert die Kreativität kleiner und mittlerer Unternehmen bei der praktischen Lösung von Umweltproblemen und gibt Anreize für ökologische Innovationen in diesen Betrieben. Sie setzt durch die Förderung umweltfreundlicher Produkte und Produktionsverfahren auf einen vorbeugenden und integrierten Umweltschutz und mindert das Einstiegsrisiko für Unternehmen in umweltschonende Produktionstechniken. Die DBU unterstützt den Austausch von Umweltwissen zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und anderen Institutionen. Zudem werden national wertvolle Kulturgüter, die durch schädliche Umwelteinflüsse gefährdet sind, modellhaft restauriert und für die Zukunft gesichert. Sie fördert aber auch Naturschutzvorhaben, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie einer natürlichen, standortspezifischen Vielfalt und einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen.

Pressekontakt:

Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Johannes Graupner
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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