Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
"Für Frieden brauchen wir auch eine intakte Umwelt"
Reinhard Mohn-Preis verliehen - Verbindungen zur DBU
Osnabrück/Gütersloh (ots)
Mit eindringlichen Appellen unter anderem von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, in geopolitisch aufgeheizten Zeiten Rückgrat zu zeigen und ohne Angst für Demokratie als Bollwerk für Frieden, Freiheit und Sicherheit zu kämpfen, ist heute (Donnerstag) im Theater Gütersloh der Reinhard Mohn-Preis 2025 an Unternehmer und Stiftungsgründer Prof. Dr. Michael Otto und an die Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, verliehen worden. Das Engagement der beiden Ausgezeichneten steht in enger Verbindung mit der Arbeit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). "Unsere Förderung innovativer Umweltschutzprojekte bedeutet immer auch eine Stärkung demokratischer Errungenschaften. Heute wissen wir mehr denn je: Wir müssen jeden Tag dafür kämpfen", so DBU-Generalsekretär Bonde.
Republik Moldau im MOE-Fellowship-Programm der DBU
Die DBU als eine der größten Umweltstiftungen Europas mit einem Stiftungskapital von rund 2,9 Milliarden Euro versteht sich zwar in erster Linie als eine nationale Stiftung. Gleichwohl werden in kleinerem Umfang auch internationale Projekte gefördert: zum einen über das Fellowship-Programm der mittel- und osteuropäischen Staaten (MOE), zum andern mittels der Projektförderung. Bonde: "Die Republik Moldau ist im Sommer dieses Jahres in das MOE-Fellowship-Programm der DBU neu aufgenommen worden." Allerdings seien mittels der internationalen Projektförderung seitens der DBU bereits seit 2010 diverse Vorhaben in dem Land unterstützt worden.
Bonde zu Moldau-Projekten: Innovatives Bürgerenergiemodell stärkt Demokratie
Der DBU-Generalsekretär erinnerte in diesem Zusammenhang an den Besuch einer DBU-Delegation im Herbst vorigen Jahres. Anlass war ein aktuelles Projekt. Bonde: "Die DBU will dabei Know-how zum Bau von Biogasanlagen vermitteln. Aber es gehe um weit mehr als Energiesicherheit und -versorgung in Kombination mit mehr Umweltschutz: "Ziel ist auch ein innovatives Bürgerenergiemodell. Und das stärkt die Demokratie." Die sehr landschaftlich geprägte Republik zwischen Rumänien und der Ukraine ist von der Fläche fast so groß wie Baden-Württemberg, hat mit rund 2,6 Millionen Menschen aber längst nicht so viele Einwohnerinnen und Einwohner. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen das Nachbarland Ukraine ist die politische Lage angespannt. Noch ist die Abhängigkeit von Russland enorm: Mehr als 90 Prozent der Erdgaslieferungen stammen von dort.
DBU-gefördertes Biodiversitäts-Projekt mit der Umweltstiftung Michael Otto
Auch das Engagement des zweiten Reinhard Mohn-Preisträger Michael Otto ist eng verbunden mit dem Streben der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, durch modellhafte, innovative Projekte Umwelt, Natur, Ressourcen und Arten besser zu schützen - und einen lebenswerten Planeten für künftige Generationen zu erhalten. So förderte die DBU einen von der Umweltstiftung Michael Otto entwickelten Praxisleitfaden zum CSRD-Reporting, um die Entwicklung von mess- und vergleichbaren Kriterien zur Biodiversität für Unternehmen zu vereinfachen. Hintergrund: Betriebe müssen solche Angaben zum Beispiel im Zuge der Nachhaltigkeits-Berichtspflichten der Europäischen Union zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) angeben. DBU-Generalsekretär Bonde: "Michael Otto ist ein sehr würdiger Preisträger. Er verkörpert eine wichtige Erkenntnis: Wirtschaft und Klimaschutz können und müssen Hand in Hand gehen." Und: "Damit wir alle in Frieden leben können, brauchen wir nicht nur wirtschaftliche Stabilität, sondern auch eine intakte Umwelt."
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