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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

"Ich möchte Sie als Partner der deutschen Umweltpolitik gewinnen"

Osnabrück/Berlin (ots)

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel stattete Deutscher 
   Bundesstiftung Umwelt heute Besuch ab
"Wenn es die DBU nicht gäbe, man müsste sie heute erfinden. Ich
finde Ihre Arbeit phantastisch und möchte Sie als Partner der
deutschen Umweltpolitik gewinnen: als enger Spielpartner auf gleichem
Spielfeld." - Sigmar Gabriel zog heute Abend mit diesen Worten ein
Fazit seines ersten Besuchs bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(DBU) in Osnabrück nach seiner Ernennung zum Umweltminister im
November 2005. Eine Stunde hatte er sich von wissenschaftlichen
Mitarbeitern der größten Umweltstiftung der Welt und ihrer
Geschäftsführung die inhaltlichen Schwerpunkte der Fördertätigkeit
erläutern lassen. Dabei standen DBU-Kernbereiche wie die geplanten
Aktivitäten zur energetischen Sanierung des Gebäudebestandes in
Deutschland, die Stiftungsprojekte zum wirkungsvollen Energieeinsatz,
ihre Umwelt-Medienprojekte, aber auch die Themenkomplexe
Biotechnologie und Naturschutz sowie die geförderten
Umweltbildungseinrichtungen im Mittelpunkt.
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde war eingangs auf die
wirtschaftlichen Eckdaten der DBU eingegangen. Das Stiftungskapital,
das sich bei Aufnahme der Tätigkeit auf 1,28 Milliarden Euro belief,
liege inzwischen bei knapp 1,68 Milliarden Euro, womit die
Inflationsverluste der vergangenen 15 Jahre hätten ausgeglichen
werden können. Gleichwohl habe die Stiftung fast 1,2 Milliarden Euro
in 6.300 innovative, umweltentlastende Modellprojekte gesteckt, die
zu fast 98 Prozent erfolgreich gewesen seien. Das sei ein für eine
auf Innovationsförderung mit all ihren Risiken zugeschnittene
Stiftung ein enorm guter Wert.
Zu den inhaltlichen Schwerpunkten führten die DBU-Experten unter
anderem aus, dass die energetische Gebäudesanierung in den kommenden
Jahren besonders im Blickpunkt der Förderarbeit stehen werde. Da das
Heizen von Gebäuden etwa ein Drittel des Energiebedarfs in
Deutschland schlucke, müsse einer umweltentlastenden Sanierung gerade
des alten Gebäudebestandes ein besonderes Augenmerk geschenkt werden.
In einem großen Kommunikations- und Beratungsprogramm etwa sollten
die rund zehn Millionen Hauseigentümer in Deutschland von den
ökonomischen und ökologischen Vorteilen einer energetischen
Gebäudesanierung überzeugt werden. Sie sollten dabei praktisch,
transparent und seriös bis zum erfolgreichen Abschluss der
Baumaßnahmen begleitet werden.
Eine möglichst wirkungsvolle Nutzung von Energie sei ohnehin das
Gebot der Stunde. Und das schlage sich auch in über 700
Stiftungsprojekten nieder, die die DBU hier mit über 100 Millionen
Euro unterstützt habe, betonte Brickwedde. Untersuchungen belegten,
dass sich bis zur Hälfte des aktuellen Energieverbrauchs einsparen
ließe, ohne auf die gewünschten Leistungen verzichten zu müssen.
Neben der verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne,
Wasser, Wind, Biomasse und Erdwärme müsse deshalb mit herkömmlichen
Energieträgern sparsamer und rationeller umgegangen werden, forderte
Brickwedde.
Vorgestellt wurden von den DBU-Experten auch weitere Schwerpunkte
der Stiftungsarbeit. So hat die DBU in den vergangenen 15 Jahren in
der Biotechnologie 270 Projekte mit rund 90 Millionen Euro gefördert;
160 Millionen Euro Projektmittel finanzierte die Industrie. Im
Naturschutz waren es 740  Projekte mit 144 Millionen Euro. Fast 50
Umweltbildungseinrichtungen wurden mit 60 Millionen Euro unterstützt.
Gabriel unterstrich die Bedeutung des technologischen Fortschritts
für eine zukunftsfähige Entwicklung in der Welt und die wichtige
Bedeutung Deutschlands in diesem Prozess. Mit Skepsis gegenüber
Technologie und Warnungen sei es nicht getan. Gabriel: "Man kann aus
der Atomindustrie aussteigen, nicht aus der Industriegesellschaft."
Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der Stiftung forderte er auf:
"Fordern Sie von der Politik, dass wir zur Kenntnis nehmen, was Sie
an Ergebnissen Ihrer Arbeit haben." Und mit einem Lachen weiter: "Wir
brauchen Leute, die uns vors Schienbein treten, am Anfang vielleicht
freundlich..."
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück 
Telefon:  0541|9633521
Telefax:  0541|9633198 
presse@dbu.de
www.dbu.de

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