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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Mit "Bio" und "Nik" einen Blick in die "Patentwerkstatt der Natur" werfen

Osnabrück (ots)

Bionik-Ausstellung von BIOKON und DBU wird am 
   5. November eröffnet - Interesse an Wissenschaft wecken
Reifenprofile für stabileres Fahrverhalten und kürzere Bremswege,
Strömungswiderstände herabsetzende Schwimmanzüge, selbstreinigende
Dachziegel - diese technischen Produkte haben etwas gemeinsam: die
Natur stand als Ideengeber Pate. "Bionik", zusammengesetzt aus Silben
der Begriffe "Biologie" und "Technik", ist das Stichwort - und das
Thema der vierten Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU). Unter dem Titel "Inspiration Natur - Patentwerkstatt
Bionik" wird sie am 5. November um 11 Uhr im Zentrum für
Umweltkommunikation (ZUK) der DBU in Osnabrück eröffnet. Interesse
für die junge Wissenschaft Bionik hervorrufen, zum Mitmachen einladen
und die Neugier der Ingenieure von morgen für natur- und
technikorientierte Fragestellungen wecken, das sind die Ziele der
Gemeinschaftsausstellung des Bionik-Kompetenz-Netzes BIOKON e.V. und
der DBU.
Laien und Fachleute, Erwachsene und Kinder: Die Ausstellung
"Inspiration Natur - Patentwerkstatt Bionik" richtet sich an eine
breite Öffentlichkeit. "Der Natur Problemlösungen abzuschauen und in
technische Verfahren überzuführen, das ist Bionik. Wir möchten
allgemein verständlich und kurzweilig in diese spannende
Forschungsdisziplin einführen", so DBU-Generalsekretär Dr. Fritz
Brickwedde. Auf etwa 240 Quadratmetern werden in acht verschiedenen
Themenkomplexen wie zum Beispiel "Verbinden und Lösen", "Schwimmen,
Fliegen, Laufen" oder "Entwickeln und Optimieren" zahlreiche Modelle
aus der Natur und ihre Anwendungsmöglichkeiten in der Technik
vorgestellt. Besuchern erschließen sich Zusammenhänge wie die von
Katzenpfoten und Reifenprofilen, von Haihaut und Schwimmanzug oder
von Lotus-Blume und Dachziegel. Anfassen und ausprobieren
ausdrücklich erwünscht! Zahlreiche Exponate, Experimente und
interaktive Elemente laden zu sinnlichen Erfahrungen ein: Zum
Beispiel können Besucher fühlen, warum für Seepocken der Halt an
Schiffsrümpfen schwierig ist, begreifen, warum "Lehrmeister Baum"
Ingenieure begeistert und hören, wie Delfine miteinander
kommunizieren.
"Vor allem bei Jugendlichen, aber auch bei Kindern, den
Ingenieuren von morgen, möchten wir Interesse für die faszinierende
Zukunftswissenschaft 'Bionik' wecken", erläutert Dr. Rudolf Bannasch,
Vorstandsvorsitzender von BIOKON e.V. Deshalb befänden sich viele
Exponate auf einer für Kinder erreichbaren Höhe. Geeignet sei die
Ausstellung insbesondere ab Schulklasse 7, "aber auch die Kleinen
kommen bei uns nicht zu kurz". Deshalb wurden zwei kindgerechte
Comicfiguren entwickelt: Gecko "Bio" und Roboter "Nik". "Wir schicken
sie selbstständig auf Reise durch die 'Patentwerkstatt Bionik'", so
Bannasch. "Unsere jüngsten Besucher laden wir ein, sie dabei zu
begleiten." Für Schüler ab Klasse 7 liegt im ZUK begleitendes
Unterrichtsmaterial vor.
"Bionische Projekte fördern wir seit Jahren", erklärt Brickwedde.
"Die DBU hat auf diesem Gebiet bisher mehr als zehn Millionen Euro
investiert." So gebe es einen entsprechenden Stipendienschwerpunkt.
Auch die diesjährige DBU-Sommerakademie habe sich dem Thema "Bionik
und Nachhaltigkeit" gewidmet. Den Deutschen Umweltpreis, den höchst
dotiertesten Umweltpreis Europas, habe die DBU bereits drei Mal an
Bioniker verliehen: 1999 zeichnete sie den Bonner Professor Dr.
Wilhelm Barthlott für seine Forschung zu selbstreinigenden
Pflanzenblättern wie die der Lotus-Blume aus. Im Jahr 2003 erhielt
Professor Dr. Claus Mattheck den Umweltpreis für seine Arbeiten zur
mechanischen Belastbarkeit von Bäumen. Auch Professor Dr. Berndt
Heydemann, Umweltpreisträger 2005, sei ein ausgewiesener Bioniker.
Brickwedde: "Diese Wissenschaftler haben mit ihrer Forschung
eindrucksvoll unterstrichen: Die Bionik kann uns helfen, Prinzipien
des 'Ingenieurbüros Natur' zu verstehen und sie technisch zu nutzen.
Sie sind innovativ und - zum Beispiel durch Materialeinsparung - vor
allem umweltentlastend."
Nach "Faszination Biotechnologie", "Energie@home" und "FasziNatur
- Natur entdecken" ist dies die vierte DBU-eigene Ausstellung. Ab dem
6. November ist sie im ZUK der DBU in Osnabrück montags bis
donnerstags von 9 bis 17 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.
Eintritt und Führungen sind kostenlos. Für Führungen ist eine
rechtzeitige telefonische Absprache und Anmeldung im ZUK erforderlich
(Ansprechpartnerin: Eva Kolb, Tel.: 0541/9633-921). Begleitend zur
Ausstellung wird das ZUK der DBU ein Vortragsprogramm anbieten. Als
Wanderausstellung konzipiert, geht sie ab Ende 2007/ Anfang 2008
deutschlandweit auf Reise; während dieser Zeit ist ein Ausleihen
möglich. Mehr Informationen beim ZUK der DBU, Kerstin Schulte, Tel.:
0541/9633-941 und Meike Wunderlich, Tel.: 0541/9633-920, E-Mail: 
ausstellung-dbu@dbu.de.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Katja Cherouny
Anneliese Grabara
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon:0541|9633521
Telefax:0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Kontakt BIOKON e. V.:
Knut Braun, D.V.M.
Koordinator BIOKON e.V.
Standort Universität des Saarlandes
Gebäude B2 1
66123 Saarbrücken
Telefon: 0681|3023205
Telefax: 0681| 3026651
gtbb@mx.uni-saarland.de
www.BIOKON.net

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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