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Zeitungsverleger plädieren für freien Wettbewerb im Briefmarkt
Internationaler Printkongress beim medienforum.nrw eröffnet

Berlin (ots)

Der Vorsitzende des Zeitungsverleger Verbands
Nordrhein-Westfalen (ZVNRW), Clemens Bauer, hat heute anlässlich der 
Eröffnung des internationalen Printkongresses beim Medienforum NRW an
die "politisch Verantwortlichen" appelliert, den freien Wettbewerb im
Briefmarkt endlich unter fairen Bedingungen zuzulassen. "Unsere 
Verlage haben Tausende von neuen Arbeitsplätzen geschaffen, zu guten 
finanziellen Bedingungen, und wir werden trotzdem von einer seltsamen
Allianz aus Verdi und Postvorstand diskriminiert", kritisierte Bauer,
zugleich Vorsitzender der Mediengruppe Rheinische Post in Düsseldorf.
Auch halte er es für einen unhaltbaren Zustand, dass die Deutsche 
Post AG immer noch von der Mehrwertsteuer befreit sei, während 
Verlage und andere neue Anbieter im Postmarkt den vollen 
Mehrwertsteuersatz zahlen müssten.
"Wir haben da Erfolg, wo wir als Medienprofis handeln", 
versicherte Bauer bei der in Kooperation mit dem Bundesverband 
Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ausgerichteten Veranstaltung. Die 
Zeitungsverlage seien zu vielseitigen Medienhäusern ausgebaut worden.
Mit hoher Kompetenz erstellten sie qualitativ hochwertige Inhalte, 
die über alle Kanäle vertrieben würden, gedruckt, online und mobil. 
Auch lokaler Hörfunk und Fernsehen fänden sich im Portfolio der 
Zeitungsverlage wieder. Die Reichweitenentwicklung gerade der 
Verlagsportale im Internet sei vielversprechend.
Nicht nur in Verbindung mit dem Internet, auch als traditionelles 
Medium spielten die Zeitungen weiterhin in der Champions League, so 
Bauer weiter. Denn in einem zunehmend zersplitterten Medienangebot 
sei die Zeitung das Medium, das über relevante Inhalte Orientierung 
gibt. Basis der Finanzierung von Qualitätsjournalismus sei der 
wirtschaftliche Erfolg. Die Verlage müssten in neue Geschäftsfelder 
expandieren.
Allerdings stünden, so Bauer, die beengten Expansionsmöglichkeiten
der Verlage vor allem wegen der Pressefusionskontrolle und dem 
Medienrecht der Länder in krassem Gegensatz "zur gigantischen 
Medienmacht von Unternehmen, die regionale Märkte für sich entdecken 
und die Inhalte der Zeitungen ausplündern."

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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