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EU-Fernsehrichtlinie: Zeitungsverleger fordern Verbot von Product Placement in Deutschland

Berlin (ots)

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
fordert eine gesetzliche Regelung, der zufolge Product Placement in 
Deutschland auch künftig verboten bleibt. Nach der Verabschiedung der
neuen EU-Fernsehrichtlinie seien jetzt die Bundesländer gefordert, 
den "medienpolitischen Sündenfall", nämlich die Vermischung von 
Werbung und redaktionellen Inhalten, zu verhindern, sagte ein 
Sprecher des BDZV heute in Berlin. Nur so könnten Unabhängigkeit und 
Glaubwürdigkeit der Medien in Deutschland gewährleistet bleiben. Es 
sei bedauerlich, dass die deutsche Delegation ihre Forderung nach 
einem Verbot von Produktplatzierungen im Fernsehen innerhalb des 
EU-Kulturministerrats nicht durchsetzen konnte.
Der BDZV begrüßte die in der neuen Fernsehrichtlinie verankerte 
Klarstellung, dass die elektronische Presse nicht in den 
Anwendungsbereich der Richtlinie falle. Damit werde anerkannt, dass 
eine Übertragung der restriktiven Rundfunkregulierung auf das 
Internet nicht geeignet sei, den Besonderheiten dieses neuen 
Medienvertriebsweges gerecht zu werden.

Pressekontakt:

Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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