Fairändern - Bäuerliche Landwirtschaft stärken
Bundesweite Eröffnung der 49. Aktion von "Brot für die Welt" in Marburg
Marburg (ots)
Unter dem Motto "Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt" hat "Brot für die Welt" am ersten Adventswochenende in Marburg die 49. Spendenaktion eröffnet. Im Mittelpunkt der Aktion mit dem Schwerpunkt "Fairändern - Bäuerliche Landwirtschaft stärken" stehen Ernährungssicherheit und die Rechte von Kleinbauern und Landlosen. In ihrem Aufruf beim Festgottesdienst in der Elisabethkirche bat die Direktorin von "Brot für die Welt", Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel um Spenden und betonte: "Die Regeln des globalen Handels mit Lebensmitteln haben mit Fairness wenig zu tun." Deshalb müssten die Spielregeln der Globalisierung geändert werden.
In seiner Predigt würdigte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Professor Dr. Martin Hein, die Arbeit von "Brot für die Welt": "Bald ein halbes Jahrhundert setzt sich "Brot für die Welt" erfolgreich dafür ein, dass der Gedanke der Solidarität unter uns lebendig bleibt." Bischof Hein sagte weiter: "Teilen macht nicht ärmer, sondern schafft Leben für alle. Es lohnt sich - für uns wie für jene, die auf unsere Hilfe angewiesen sind und denen wir es mit unserem Opfer ermöglichen, ein Leben in Würde zu führen."
"Wir sind laut Statistik ein sehr wohlhabendes Land. Und unser täglich Brot gibt es in einer Vielfalt wie sonst nirgendwo auf der Welt", sagte der ehemalige ARD-Börsenexperte Frank Lehmann beim Aufruf zur Aktion. "Wir sollten dieses Brot, bildlich gesprochen, mit den ganz Armen dieser Welt teilen."
Beim Festlichen Abend im Rahmen der Eröffnung am Samstag, den 1. Dezember, in der Marburger Stadthalle erklärte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul: "Indem wir die kleinbäuerliche Landwirtschaft stärken, bekämpfen wir in vielen Ländern die Armut. Millionen von Menschen haben bessere Lebensverhältnisse, wenn wir faire Produkte kaufen."
"Brot für die Welt" unterstützt in Mittelamerika ein Selbsthilfenetzwerk von Kleinbauern. Die Bauern lernen miteinander und voneinander, wie sie ihren Ertrag mit eigenen Mitteln standortgerecht steigern und gleichzeitig ökologisch produzieren können. Der Idee "Von Bauer zu Bauer" haben sich mittlerweile Bauern und Bäuerinnen aus elf Ländern Mittelamerikas angeschlossen. Sie machen sich damit unabhängiger von den großen internationalen Herstellerfirmen mit ihrem teuren Hybridsaatgut, das viele Chemikalien braucht, um zu gedeihen.
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