"Es ist genug für alle da"
"Brot für die Welt" startet ihre 50. Aktion in Berlin
Berlin (ots)
"Brot für die Welt" startet am 1. Advent in Berlin ihre 50. Aktion. Die Direktorin der Hilfsaktion der evangelischen Landes- und Freikirchen, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, zog eine positive Jubiläumsbilanz. In den 50 Jahren wurden rund 1,8 Milliarden Euro an Spenden gesammelt. Mit den Spendengeldern wurden und werden weltweit rund 20.000 Projekte finanziell unterstützt. "Hunderttausende Menschen haben durch unsere Arbeit eine Chance erhalten, ihr Leben in Würde und Stolz zu führen", so Füllkrug-Weitzel.
Vor fast 50 Jahren fand die erste Sammel-Aktion der evangelischen Kirchen Deutschlands für Menschen im Süden statt, erinnerte Füllkrug-Weitzel. Aus der zunächst einmaligen Aktion sei wegen des gewaltigen Erfolges eine kontinuierliche Aktivität aller evangelischen Kirchen geworden. Dabei sei der Slogan der 50. Aktion "Es ist genug für alle da" heute aktueller denn je. "Weltweit hungern über 930 Millionen Menschen, das ist ein Skandal", so Füllkrug-Weitzel weiter. Die 50. Aktion wolle diesen Skandal thematisieren und fordere zu einem radikalen Wandel in den Konsumgesellschaften des Nordens auf.
Angesichts weltweit zunehmender Armut betonte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, den "Geist der Nächstenliebe" für den "Brot für die Welt" stehe. Huber, der auch Schirmherr der 50. Aktion ist, sagte: "Das Engagement von "Brot für die Welt" gründet in der Mitte des christlichen Glaubens und ist in der Mitte evangelischer Kirchengemeinden fest verankert." Die Aktion thematisiere die Ursachen von Armut und Ungerechtigkeit in einer breiten Öffentlichkeit erfolgreich. "Brot für die Welt" hat gemeinsam mit dem Evangelischen Entwicklungsdienst (EED) und dem Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) im Oktober eine Studie herausgegeben. "Zukunftsfähiges Deutschland II" zeige in provokativer Weise Möglichkeiten auf, wie sich unsere Gesellschaft von einer rein konsumorientierten Denkweise verabschieden könne, so Huber.
Der Vorsitzende der Diakonischen Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Kirchen und Kommandeur der Heilsarmee, Horst Charlet, dankte schließlich allen Spendern: "Wir freuen uns über die Treue, die viele Menschen ,Brot für die Welt` in den vergangenen fünf Jahrzehnten geschenkt haben." Die Hilfsaktion habe allen Grund zur Freude und Dankbarkeit. Der Dank gelte ausdrücklich auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte und kompetente Arbeit. Sie sei eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen und die Fortentwicklung der Aktion.
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