"ACT Alliance": Eines der größten internationalen Netzwerke entsteht
Stuttgart (ots)
Unter dem Namen "ACT Alliance" entsteht eine der größten internationalen Allianzen auf dem Feld humanitärer Arbeit und der Entwicklungshilfe. Offizieller Startschuss für die "ACT Allianz" mit weltweit über 160 Mitgliedern und über 40.000 Mitarbeitenden sowie einem Finanzvolumen von rund 1,5 Milliarden Euro jährlich ist der 1. Januar 2010. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die deutschen evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und Diakonie Katastrophenhilfe.
Die Direktorin der Hilfswerke, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, betonte: "Angesichts der Herausforderungen, vor die uns die internationale Wirtschafts- und Finanzkrise stellen, ist eine Bündelung der Kräfte weltweit unabdingbar. Auch erschien es uns angesichts des Klimawandels, der immer weitere Teile der Welt von Entwicklungs- in Katastrophengebiete verwandelt, notwendig, die humanitäre Hilfe und die Entwicklungshilfe der Kirchen weltweit unter ein Dach zu bringen".
Dieses kirchliche Netzwerk sei nicht nur auf Projektebene in Ländern des Südens, wesentlich schlagkräftiger, sondern auch international. Dies werde der Bedeutung der weltweiten Arbeit der Kirchen endlich gerecht, so Füllkrug-Weitzel. "Ich bin froh und stolz, dass 'Brot für die Welt' und die 'Diakonie Katastrophenhilfe' sowie der Evangelische Entwicklungsdienst Teil dieser größeren und globalen Anstrengung der Kirchen sind!" Sie unterstützt auch Minderheiten, wie jetzt in Peru das Forum der ACT Allianz für die Rechte der Angriffen ausgesetzten Indigenen im Amazonasgebiet.
In der "ACT Allianz" vereinigen sich das vor über zehn Jahren gegründete globale Nothilfe-Netzwerk "ACT international" und das vor zwei Jahren entstandene Entwicklungshilfe-Netzwerk "ACT Development". Die beiden Allianzen von protestantischen und orthodoxen Kirchen und kirchlichen Organisationen aus Industrie- und Entwicklungsländern haben ihren Sitz in Genf.
John Nduna, Direktor von ACT International, betonte, das Netzwerk "rettet Abertausenden Menschen im Jahr das Leben". Die "ACT Allianz" sei einzigartig: "Wenn die öffentliche Infrastruktur zusammenbricht, gibt es immer noch eine aktive Kirche vor Ort, mit der wir zusammenarbeiten".
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