Phantomstaus auf Urlaubsreisen: Technologie von Ford kann zur Reduzierung des Phänomens beitragen
- Ein weiterer Medieninhalt
Köln (ots)
- Phantomstaus treten auf, wenn Autofahrer bremsen und eine Kettenreaktion auslösen, die den rückwärtigen Verkehr zum Erliegen bringt
- Ford und Wissenschaftler konnten zeigen: Der Einsatz von adaptiven Geschwindigkeitsregelanlagen (ACC), wie sie bei Ford-Modellen vom Fiesta bis hin zum Transit angeboten werden, können Phantomstaus reduzieren
- Die Weiterentwicklung: der Intelligent Drive Assist im neuen Ford Focus
Sommerzeit ist Ferienzeit. Wie jedes Jahr rollt auch in diesen Wochen wieder die berüchtigte "Blechlawine" zu den Urlaubszielen am Meer und in den Bergen. Auf den ohnehin schon hoch belasteten Autobahnen kommt es jetzt erst recht zu Staus, darunter oftmals auch zu sogenannten Phantomstaus. Die Theorie des Schmetterlingseffekts geht davon aus, dass ein einzelner Autofahrer für einen Stau verantwortlich sein kann. Sein Verhalten - ein Verbremser, ein Überholvorgang oder ein anderes Fahrmanöver, durch das die hinter ihm fahrenden Autofahrer stark abbremsen müssen - löst eine Kettenreaktion aus und verstärkt sich von Fahrzeug zu Fahrzeug dermaßen, dass viele Kilometer und Minuten später ein erstes Auto bis zum Stillstand abbremsen muss. Ein Stau "quasi aus dem Nichts" entsteht - ein Phantomstau. Nun haben Ford und Wissenschaftler von der privaten Vanderbilt University in Tennessee, USA, gezeigt, dass sich solche Phantomstaus durch die Verwendung von adaptiven Geschwindigkeitsregelanlagen ACC (ACC = Adaptive Cruise Control) reduzieren lassen. Diese Fahrer-Assistenztechnologie passt die eigene Geschwindigkeit automatisch dem Tempo des vorausfahrenden Fahrzeugs an und ist für 80 Prozent der europäischen Ford-Baureihen lieferbar, angefangen beim Ford Fiesta bis hin zu Transit-Modellen.
Ein Video der Ford Motor Company zum Thema "Phantomstau" ist über diesen Link abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=iPFeE0J3NgA
Die Funktionsweise der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage Die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage erlaubt es dem Fahrer, eine gewünschte Reisegeschwindigkeit vorzugeben und das Tempo anschließend konstant beizubehalten. Das System hält darüber hinaus auch einen vorher vom Fahrer gewählten Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen ein.
Praxisnahe Simulation demonstriert das Potenzial dieser Technologie Auf einer geschlossenen Ford-Teststrecke in den USA simulierten 36 Fahrer in unterschiedlichen Ford-Modellen mit aktiviertem ACC-System eine Highway-Fahrt. Im Anschluss fuhren sie die gleiche Strecke ohne ACC. Das heißt: Sie mussten, je nach simulierter Verkehrslage, das Fahrzeug manuell abbremsen und auch wieder manuell beschleunigen. Ergebnis: Fahrzeuge mit ACC reduzierten die Auswirkungen eines Bremsvorgangs für den nachfolgenden Verkehr messbar im Vergleich zu Autos ohne aktivierte Geschwindigkeitsregelanlage. Selbst bei nur einem von drei Fahrzeugen mit ACC ergab der Test bereits Vorteile hinsichtlich des Verkehrsflusses - und damit auch in Bezug auf die Vermeidung von Phantomstaus.
"Seit Jahren untersuchen Verkehrsforscher und Ingenieure intelligente Technologien, um die Gefahr von Verkehrsstaus zu reduzieren - ob es sich dabei um Fahrzeuge handelt, die miteinander kommunizieren, oder um Fahrzeuge, die Verkehrssituationen voraussagen können", so Daniel Work, Civil Engineering Professor an der Vanderbilt University. "Die ACC-Demonstration war eine hervorragende Gelegenheit, um zu verstehen, wie sich der Verkehrsfluss mit Fahrer-Assistenzsystemen positiv beeinflussen lässt".
Ein von der EU finanziertes Forschungsprojekt unter der Leitung des Ford Research and Innovation Centers in Aachen kam zu dem Ergebnis, dass Fahrzeuge, die mit ACC und Kollisionswarner ausgestattet sind, helfen könnten, die Auswirkungen von mehr als fünf Prozent der Autobahnunfälle mit Personenschäden zu reduzieren.
"Eine Reise in den Sommerurlaub mit der ganzen Familie kann schnell frustrieren, wenn der Verkehr zum Erliegen kommt - vor allem, wenn es keinen erkennbaren Grund für den Stau gibt", sagt Torsten Wey, Manager, Driver Assistance and Safety Technology, Ford of Europe. "Wir ermuntern die Fahrer von Ford-Modellen, die eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage an Bord haben, diese während ihrer Urlaubsreise zu nutzen, damit diese intelligente Technologie tatsächlich zur Verkehrsverflüssigung beitragen kann".
Der Intelligent Drive Assist im neuen Ford Focus Im neuen Ford Focus, die Markteinführung in Deutschland ist für September geplant, kommt - in Kombination mit der neuen 8-Gang-Automatik - eine weiterentwickelte Technologie zum Einsatz: der Ford Intelligent Drive Assist, besteht aus einer intelligenten Geschwindigkeitsregelanlage (adaptiv) mit Verkehrsschilderkennung, einem Stau-Assistenten mit Stop & Go-Funktion sowie einem Fahrspur-Piloten.
Neu ist, dass die intelligente Geschwindigkeitsregelanlage auch Daten aus dem Verkehrsschild-Erkennungssystem (und damit auch Anzeigen von Schilderbrücken) verarbeitet und die Höchstgeschwindigkeit somit automatisch anpasst. Das entlastet den Fahrer auf Abschnitten mit häufig wechselnden Tempolimits. ACC funktioniert je nach Motorisierung bis einer Geschwindigkeit von 200 km/h.
Für zusätzlichen Komfort sorgt der Stau-Assistent mit Stop & Go-Funktion. Reduziert das vorausfahrende Auto seine Geschwindigkeit bis zum Stillstand - etwa im Stau -, bremst das eigene Fahrzeug selbstständig ab und fährt - bei einem kurzen Stopp - automatisch wieder an, sobald sich der Vorausfahrende in Bewegung setzt. Bei längerem Stillstand initiiert der Fahrer das Wiederanfahren durch einen sanften Druck auf das Gaspedal oder durch einen Lenkradschalter. Der Fahrspur-Pilot scannt mit Hilfe einer Kamera die Fahrbahnmarkierungen und hilft dem Fahrer bei aktiviertem ACC mittels sanften, aber gut wahrnehmbaren Lenkkräften dabei, das Auto in der Mitte der eigenen Spur zu halten.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutsches Automobilunternehmen mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln und Saarlouis mehr als 24.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr 1925 wurden mehr als 40 Millionen Fahrzeuge produziert. Für weitere Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen von Ford besuchen Sie bitte www.ford.de.
Pressekontakt:
Isfried Hennen
Ford-Werke GmbH
0221/90-17518
ihennen1@ford.com
Original-Content von: Ford-Werke GmbH, übermittelt durch news aktuell