Einkauf von Fairer Arbeitsbekleidung: Das Thema ist platziert
Düsseldorf (ots)
Nach vier Tagen auf der internationalen Fachmesse A+A in Düsseldorf ziehen das Eine Welt Netz NRW und Engagement Global ein positives Resümee: Es ist gelungen, verschiedene Akteure bei dieser Messe vom 27. bis 30. Oktober in Düsseldorf zusammenzubringen. Unternehmen, die nachhaltig produzieren, Mitarbeitende der öffentlichen Hand, welche diese Produkte einkaufen, Experten und Expertinnen von Siegelorganisationen und verschiedenen Nichtregierungsorganisationen, die zu diesem Thema arbeiten - sie alle kamen miteinander ins Gespräch und das Interesse an weiteführenden Veranstaltungen ist groß.
An ihrem Messestand fanden im Rahmen des dortigen Fachforenprogramms rund um das Thema "Produktion von Arbeitsbekleidung unter Einhaltung von internationalen Arbeitsrechten und Einkauf der öffentlichen Hand" über 25 gut besuchte Veranstaltungen statt. Gerade kommunale und Verbands-VertreterInnen waren wichtige TeilnehmerInnen und AnsprechpartnerInnen.
"Nach wie vor haben viele, die mit dem Einkauf von Arbeitsbekleidung betraut sind, einen hohen Informations- und Beratungsbedarf, wie sie Produkte erkennen und einkaufen können, bei deren Herstellung internationale Arbeitsstandards entlang der Produktionskette eingehalten werden" so Angela Schmitz vom Eine Welt Netz NRW.
Michael Marwede von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/ Engagement Global fand, dass die Offenheit der BesucherInnen zu sozial gerecht produzierten Arbeits- und Dienstbekleidungen beeindruckend war. "Der erstmals so auf der A+A realisierte Stand zu fairer Arbeitsbekleidung war eine Bereicherung und brachte erstmals dieses Thema gebündelt überhaupt in die Messe ein".
Trotz intensiver Berichterstattungen in den Medien seit dem Einsturz von Rana Plaza in Bangladesch oder dem von Minister Dr. Gerd Müller initiierten Bündnis für nachhaltige Textilien 2014 bewegt sich auch in der Beschaffung durch die öffentliche Hand noch sehr wenig, obwohl gesetzliche Rahmen von der EU bis zur kommunalen Ebene in unterschiedlicher Ausprägung existieren. Aiko Wichmann, stv. Fachbereichsleiter der Vergabezentrale in der Stadt Dortmund, machte in seinem Vortrag u.a. deutlich, dass neben Vorgaben für potentielle Bieter nach außen vor allem die Kommunikation über die Herstellungsbedingungen der einzukaufenden Produkte nach innen mit den Fachämtern wichtig ist.
Die Kooperationspartner werden auch in Zukunft Veranstaltungen zu diesem Thema anbieten.
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Angela Schmitz
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