Alle Storys
Folgen
Keine Story von ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände mehr verpassen.

ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände

Krankenkassen sorgen für Verwirrung bei den Ausgaben
Einnahmen durch Rabattverträge, Zuzahlungen und Abschläge nicht ausgewiesen

Berlin (ots)

Die Apotheker fordern von den Krankenkassen mehr
Transparenz bei den Arzneimittelausgaben. "Solange Kassen nicht ihre 
tatsächlichen Einsparungen bei Arzneimitteln veröffentlichen, sorgt 
die Veröffentlichung alter und intransparenter Zahlen für Verwirrung 
unter Beitragszahlern", sagt Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen
Apothekerverbandes (DAV): "Die Arzneimittelausgaben liegen aktuell 
sogar deutlich unter dem Niveau, das die Krankenkassen mit den 
verschreibenden Ärzten für 2009 vereinbart haben."
Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die Ärzteschaft 
haben gemäß § 84 SGB V für das Jahr 2009 einen Anstieg der 
Arzneimittelausgaben in Höhe von 6,6 Prozent vereinbart. Gründe dafür
sind innovative Arzneimittel und demografische Faktoren. Von Januar 
bis Mai 2009 sind die GKV-Ausgaben für Arzneimittel jedoch nur um 4,3
Prozent gestiegen.
Peinlich: In den offiziellen GKV-Zahlen sind die Rabattverträge 
nicht berücksichtigt, obwohl sie die Ausgaben erheblich senken. Nur 
wenige Kassen geben Details dazu preis - trotz des hohen 
Zusatzaufwands in den Apotheken. Laut Bundesgesundheitsministerium 
wurde den Kassen im Jahr 2008 insgesamt rund 310 Mio. Euro an 
Rabatten von Herstellern zurückerstattet. Alleine die AOK erwartet 
jährlich Einsparungen von rund 500 Mio. Euro.
Zum Hintergrund: Anstelle der theoretischen Bruttoausgaben im 1. 
Quartal 2009 von 7,9 Mrd. Euro, mussten die Kassen nur 6,8 Mrd. Euro 
für Arzneimittel ausgeben. Die GKV-Versicherten leisteten an ihre 
Kasse Zuzahlungen von 0,5 Mrd. Euro - die gesetzlichen Rabatte von 
Apotheken und Herstellern entlasteten die Kassen um weitere 0,6 Mrd. 
Euro.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter 
www.abda.de.

Pressekontakt:

Christian Splett
Pressereferent
Tel.: 030 40004-137
Fax: 030 40004-133
E-Mail: c.splett@abda.aponet.de
www.abda.de

Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Weitere Storys: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände