ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Arzneimittel-Wechselwirkungen: Sicherheits-Check in jeder Apotheke
Versandhändler werben mit Selbstverständlichkeiten
Berlin (ots)
"Wer verschiedene Arzneimittel einnimmt, sollte in der Apotheke überprüfen lassen, ob sie sich miteinander vertragen." sagte Johannes M. Metzger, Präsident der Bundesapothekerkammer. "Diesen Service bieten nahezu alle Apotheken an - auch in der wirtschaftlich schwierigen Lage, in der wir uns durch die rot-grüne Regierung befinden", so Metzger weiter. Nicht nur verschreibungspflichtige Präparate, sondern auch vermeintlich "harmlose" Medikamente aus der Selbstmedikation können sich gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen. "Beispielsweise hemmen Calciumtabletten gegen Knochenschwund die möglicherweise lebensrettende Wirkung bestimmter Antibiotika. Daher sollte jeder Kunde nach einer Überprüfung möglicher Wechselwirkungen fragen und den Apotheker über alle eingenommenen Arzneimittel informieren." Bei der fachlichen Prüfung hilft dem Apotheker ein Medikationsprofil, das die Art, Menge und Dosierung der Medikamente aufführt. Die dafür notwenigen Daten, die in so gut wie allen Apotheken verfügbar sind, werden von einer apothekereigenen knapp 30köpfigen Redaktion entwickelt. Sie werden ständig erweitert und alle zwei Wochen auf den neusten Stand gebracht.
Im Gegensatz zu Versandhändlern, die mit dieser selbstverständlichen Dienstleistung werben, werden in den Apotheken vor Ort alle Medikamente erfasst, denn die meisten Arzneimittel werden nicht vom Arzt verschrieben. Die Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Kunde in die vertrauliche Speicherung der Daten einwilligt. "Jeder Patient sollte seine Apotheke über die eingenommenen Medikamente informieren - schon im eigenen Interesse", schloss Metzger.
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