ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
Arzneimittelmissbrauch in Pflegeheimen durch Apotheker erschwert
Berlin (ots)
Apotheker können dazu beitragen, einen Missbrauch von Arzneimitteln in Alten- und Pflegeheimen zu erschweren. Der Tagesspiegel berichtete in seiner heutigen Ausgabe von dem Verdacht, dass in einem Berliner Pflegeheim Patienten mit einem Arzneimittel "künstlich hinfällig" gemacht wurden. Es wird vermutet, dass ihnen ohne entsprechende Verordnung ein beruhigend wirkendes Medikament verabreicht wurde mit dem Ziel, die Pflegestufe zu erhöhen. Eine regelmäßige und engmaschige Kontrolle der Arzneimittelvorräte in Heimen durch Apotheker erschwert einen möglichen Missbrauch der Arzneimittel, insbesondere, wenn mit Einverständnis des Patienten die Arzneimitteltherapie in der Apotheke lückenlos dokumentiert wird. Aufgrund der Dokumentation ist es dem Apotheker auch möglich, arzneimittelbezogene Probleme, zum Beispiel Wechselwirkungen, besser zu erkennen. Er kann dann geeignete Maßnahmen, wie Information des Arztes, ergreifen. Diesen Service können heimversorgende Apotheken leisten, die in der Nähe des Heimes sind - für Versandhändler wäre eine Kontrolle vor Ort kaum umsetzbar.
Die Dokumentation der von dem Patienten angewandten Arzneimittel ist ein wichtiger Bestandteil der Hausapothekenkonzepts, das bundesweit über 18.000 Apotheken anbieten. Etwa zwei Millionen Versicherte nutzen diesen Service der Hausapotheken bisher.
Pressekontakt:
Nachfragen:
Dr. Ursula Sellerberg
Tel.: 030 - 40004 134
Mail: u.sellerberg@abda.aponet.de
Annette Rogalla
Pressesprecherin
Tel.: 030 40004-131
E-Mail: pressestelle@abda.aponet.de
www.abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell