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DBB Tarifunion warnt vor beschäftigungspolitischem Kahlschlag bei der Bundeswehr
Dera: Scharping hat auch gegenüber den Zivilbeschäftigten eine Fürsorgepflicht

Bonn (ots)

Der Vorsitzende der DBB Tarifunion, Robert Dera,
warnt davor, die Bundeswehrreform und die Einsparungen im
Verteidigungshaushalt vor allem zu Lasten der Zivilbeschäftigten der
Bundeswehr durchzusetzen. Dera: "Bisher hat der Verteidigungsminister
immer erklärt, dass es im Zuge eines möglichen Stellenabbaus im
Zivilbereich nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen wird. Wenn
Rudolf Scharping jetzt vor dem Bundestag ankündigt, die Zahl der
Zivilbeschäftigten von 130 auf 80 bis 90.000 zu reduzieren, muss der
den Betroffenen auch sagen, wie er dies ohne betriebsbedingte
Kündigungen erreichen will."
Bei den am Donnerstag in Berlin begonnenen Tarifverhandlungen für
die zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr geht es aus Sicht der DBB
Tarifunion an erster Stelle um die Beschäftigungssicherung. Dera:
"Auch wenn sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt langsam entspannt, käme
es einem beschäftigungspolitischen Kahlschlag gleich und gäbe ein
völlig verfehltes politisches Signal, wenn die Bundeswehr, als
staatlicher Arbeitgeber, jetzt Arbeits- und Ausbildungsplätze abbaut.
Nicht nur für Soldaten, sondern auch für die Zivilbeschäftigten hat
der Verteidigungsminister eine Fürsorgepflicht."
DBB - Beamtenbund und Tarifunion
Peter-Hensen-Straße 5-7
53175  Bonn
Verantwortlicher Redakteur:
Rüdiger von Woikowsky
Telefon (0228) 811 - 140, -141, -143
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