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10 000 bei DBB-Kundgebung gegen "Raubbau an den Alterssicherungssystemen"

Berlin (ots)

Am Sonnabend, den 10. November 2001 haben in der
Arena in Berlin Treptow mehr als 10 000 DBB-Mitglieder - Arbeiter,
Angestellte und Beamte - gemeinsam gegen die Auswirkungen des
Versorgungsänderungsgesetzes und das drohende Scheitern der
Tarifverhandlungen über die Zusatzversorgung für den öffentlichen
Dienst protestiert. Der DBB-Bundesvorsitzende Erhard Geyer forderte
in seiner Rede weitere Nachbesserungen beim
Versorgungsänderungsgesetz, vor allem hinsichtlich des
Versorgungshöchstsatzes und des Vertrauensschutzes für
Versorgungsempfänger und versorgungsnahe Jahrgänge: "Man kann nicht
bei Beamten und Versorgungsempfängern doppelt und dreifach
kassieren." Geyer sprach mit Blick auf die zeitgleich im
Bundesfinanzministerium stattfindenden Verhandlungen über die
Zusatzversorgung für Angestellte und Arbeiter von einem drohenden
Kahlschlag und dem "schlicht nicht akzeptablen Versuch der
Arbeitgeber, die Finanzierungsprobleme der VBL (Versorgungsanstalt
der Bundes und der Länder) einseitig und allein den Arbeitnehmern
aufzuerlegen."
Der 1. Vorsitzende der DBB Tarifunion Robert Dera, machte die
Verantwortung für ein mögliches Scheitern der Verhandlungen vor allem
beim Bundesfinanzminister fest: "Selbst aus den Reihen der
Arbeitgeber wird bestätigt, dass die Verhandlungen nur von Erfolg
gekrönt sein können, wenn Eichel sich bewegt." Aber die
Gewerkschaften seien nicht wehr- und willenlos. Dera: "Sollten die
Arbeitgeber tatsächlich einen finanziellen Vorteil darin sehen, sich
einem Abschluss der Verhandlungen noch in diesem Jahr zu verweigern,
dann gehen wir eben mit diesem Thema in das Wahljahr 2002. Dann
werden die über 10 Millionen Bundesbürger, die an der
Zusatzversorgung hängen, immer wieder in die offene Wunde der
Zusatzversorgung stoßen und die Angst der Regierenden vor dem
Wahlausgang schüren."
Verantwortlicher Redakteur:
Rüdiger von Woikowsky
Telefon  (030) 4081-5500, 5501/02
Telefax (030) 4081-5599
Internet: www.dbb.de
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