dbb beamtenbund und tarifunion
40 000 bei dbb Demonstration in Berlin
Geyer: "Politiker kündigen
Geschäftsgrundlage für den öffentlichen Dienst"
Berlin (ots)
Der dbb Bundesvorsitzende Erhard Geyer hat die Politiker gewarnt, bei den Tarifverhandlungen, mit Blick auf Öffnungsklausel und Stellenabbau im öffentlichen Dienst den Bogen zu überspannen. Geyer: "Die Politiker sind dabei, die Geschäftsgrundlage für den öffentlichen Dienst in Deutschland aufzukündigen. Wir nehmen den Fehde-Handschuh auf! Wer unsere Loyalität mit Füßen tritt, muss damit rechnen, dass die Loyalität zerbricht!"
Vor 40000 Demonstranten am Brandenburger Tor rief Geyer am 14. Dezember 2002 die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Deutschland zu entschlossenem Widerstand auf. Seit 1991 wurden bei Bund, Ländern und Gemeinden über eine Million Stellen abgebaut und weit mehr als 30 Milliarden Euro gespart. Akut, so Geyer weiter, fehlen inzwischen 100 000 Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, Überstundenberge, Arbeitsüberlastung, Wartezeiten und wachsende Frustration sind die Folge.
Robert Dera, der Verhandlungsführer des dbb bei den Tarifverhandlungen am 18. und 19. Dezember in Kassel, warf den Arbeitgebern von Bund, Ländern und Gemeinden Doppelzüngigkeit vor: "Die Arbeitgeber verweigern den Gewerkschaften den konstruktiven Dialog und den Beschäftigten die Teilhabe. Noch mit dem selben Atemzug, mit dem sie die angeblich so sicheren Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst beschwören, kündigen sie im Falle von Einkommenserhöhungen massiven Arbeitsplatzabbau an."
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