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Amnesty International

Iran
Haftstrafen gegen Intellektuelle aufheben

Berlin (ots)

Teilnehmer an Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung zu langjährigen
Haftstrafen verurteilt / amnesty international fordert sofortige
Freilassung / Urteile sollen Reformkräfte schwächen und Hoffnungen
auf Demokratisierung zerstören
Im Iran sind mehrere Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer im April
2000 von der Heinrich-Böll-Stiftung durchgeführten Tagung zu
langjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Sie waren vom Gericht für
schuldig befunden worden, durch ihre Teilnahme an der Konferenz die
"nationale Sicherheit" des Landes gefährdet zu haben. Gegenstand der
Tagung waren Perspektiven für Reformen in der Islamischen Republik
Iran.
Der Journalist Akbar Ganji wurde zu zehn Jahren Gefängnis
verurteilt. Ganji war bekannt geworden durch seine kritische
Berichterstattung über Intellektuellenmorde im Iran. Zu den
Verurteilten gehören auch Frauenrechtlerinnen wie Mehrangis Kar und
Shala Lahiji sowie der Führer einer islamischen Studentenbewegung,
Ali Afshari.
Die deutsche Sektion von amnesty international ist davon
überzeugt, dass es sich bei den Verurteilten um gewaltlose politische
Gefangene handelt. "Die Urteile haben eine fatale Signalwirkung für
die iranische Gesellschaft, deren Hoffnungen auf politische Öffnung
und Demokratisierung offenbar zerstört werden sollen," erklärt Heiner
Bielefeldt, Iran-Experte der deutschen ai-Sektion. amnesty
international. fordert die Bundesregierung auf, alles in ihren
Kräften Stehende zu unternehmen, um auf die Freilassung der
Verurteilten hinzuwirken.
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bitte an:
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