Mobiler Alleskönner mit Haben-Wollen-Faktor
IP Deutschland und Arthur D. Little legen Grundlagenstudie zur Smartphone-Nutzung in Deutschland vor
Köln (ots)
15. Dezember 2010. Das mobile Zeitalter ist eingeläutet. Die Nutzung des mobilen Internets nimmt stetig zu. Das Potenzial zur Verbreitung von Smartphones ist noch nicht ausgeschöpft und die Bedeutung mobiler Applikationen wächst. Das sind die Kernaussagen der Grundlagenstudie "Mobiles Internet" von Medienvermarkter IP Deutschland in Kooperation mit der Unternehmensberatung Arthur D. Little.
Mobile wird Mainstream
Smartphones sind durch ihre vielen Zusatzfunktionen als ständiger Begleiter nicht mehr wegzudenken. Bereits jedes dritte Handy gehört zur Geräteklasse der Smartphones, weitere elf Prozent der Befragten 18- bis 59-Jährigen geben an, sich in den nächsten drei Monaten ein solches Gerät anzuschaffen. Die Folge: Der Stellenwert des mobilen Internets wächst. Die Studie zeigt, dass jeder zweite Smartphone-User mindestens einmal wöchentlich in Netz geht, ein Drittel sogar mindestens einmal täglich online ist. Doch auch wenn Smartphones viele Anwendungsmöglichkeiten bieten - nach wie vor stehen auch bei dieser neuen Handy-Generation die kommunikativen Funktionen im Vordergrund: 96 Prozent der Befragten nutzen das Smartphone mindestens einmal wöchentlich zum telefonieren, 82 Prozent versenden zusätzlich SMS mit ihrem mobilen Endgerät und jeder zweite Smartphone-Besitzer nutzt mindestens einmal in der Woche die E-Mail-Funktion. Soziale Netzwerke (22%) und Chats (17%) spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.
Dabei gibt es deutliche Unterschied zwischen Mann und Frau sowie zwischen der jüngeren (18 bis 29 Jahre) und der älteren Zielgruppe (30 bis 59 Jahre): Beinahe alle zusätzlichen Funktionen die über das Telefonieren hinausgehen, werden von Männern grundsätzlich intensiver genutzt als von Frauen. Ein Blick auf "jung" und "alt" zeigt, dass die jüngere Zielgruppe bei den kommunikativen Funktionen aktiver ist als die ältere Generation, wie beispielsweise beim SMS schreiben (94 vs. 77%) oder beim Chatten (28 vs. 15%). Interessanterweise ist sich unabhängig von Alter und Geschlecht knapp die Hälfte der Smartphone-Nutzer (49%), die auch ins Netz gehen, über die perfekte Länge für eine mobile Internet-Session einig. Hier wird eine Länge bis zu zehn Minuten bevorzugt. Vor dem Hintergrund, dass die mobile Internetnutzung in Deutschland bei durchschnittlich einer Stunde täglich liegt, zeigt sich, dass der Mobile-User kurz aber dafür öfters mit seinem Smartphone online geht. Interessant hierbei ist, dass ebenfalls die Hälfte (54%) zusätzlich auch Applikationen (Apps) nutzen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass eine App keine mobile Website ist und hier nochmals bei Nutzungsmotivation und -dauer differenziert werden muss.
Apps starten durch
Die Bedeutung mobiler Applikationen nimmt spürbar zu, was die steigende Vielfalt der Angebote belegt. Vor allem bei Männern und jüngeren Zielgruppen kommen die kleinen Computerprogramme an. Dabei spielt der Wunsch nach aktuellen Informationen eine wichtige Rolle. Um immer up to date zu sein, kommen insbesondere Nachrichten- (69%) und Wetter-Apps (68%) zum Einsatz. Ebenso spielt auch die Unterhaltung eine wichtige Rolle: Knapp die Hälfte der Befragten verfügen über Apps aus dem Genre Spiele und Unterhaltung. Weniger von Interesse sind dagegen Apps zu den Themenbereichen Bücher und Bildung (26%).
So beliebt die kleinen Programme auch sind, aus Sicht jedes zweiten App-Nutzers müssen sie kostenlos sein. Sicherlich ein guter Grund, dass der Einsatz von Werbung eine so hohe Akzeptanz bei den Befragten findet: 45 Prozent aller Nutzer finden es gut, dass sie durch Werbung die Apps kostenlos nutzen können. Knapp die Hälfte der Befragten würden es begrüßen, wenn es mehr attraktive Apps mit Werbung gäbe und sie diese dafür kostenlos nutzen könnten. Die Integration von Werbung innerhalb der Apps wird von einem Drittel der Nutzer als ganz normal empfunden.
IP Deutschland und Arthur D. Little haben die Gelegenheit genutzt und die Smartphone-User mit App-Nutzung nach ihrer Einschätzung der App-Entwicklung befragt: 88 Prozent gehen davon aus, dass die Anzahl der Apps noch stark zunehmen wird und 51 Prozent sind davon überzeugt, dass Werbung in Zukunft die Kosten der Apps reduzieren werden. Damit teilen die Befragten die Prognosen von Experten, dass mobile Apps auf dem Vormarsch sind. Den Ergebnisse der BVDW-Befragung "Trend in Prozent" zufolge, wird die Nachfrage nach mobilen Apps durch Kunden und Unternehmen in den nächsten zwei Jahren deutlich zunehmen. 93 Prozent der befragten Wirtschaftszweige in der digitalen Wirtschaft sehen dies vor allem im Bereich der Smartphones. Der Boom der Apps ist also nicht aufzuhalten.
Studiendesign: Für die online-repräsentative Grundlagenstudie "Mobiles Internet" wurden im August 2010 rund 2.500 Mobilfunk-Nutzer im Alter von 18 bis 59 Jahren befragt. Die Befragung erfolgte mittels eines Onsite-Fragebogens der über einen Layer auf RTL.de, VOX.de, n-tv.de und GZSZ.de sowie auf den NOW-Portalen RTL NOW und VOX NOW ausgeliefert wurde.
Journalisten erhalten die Grundlagenstudie auf Anfrage kostenlos.
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