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Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie

Karl Kübel Preis 2011: Stiftung gibt Nominierungen bekannt (mit Bild)

Karl Kübel Preis 2011: Stiftung gibt Nominierungen bekannt (mit Bild)
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Bensheim (ots)

Die Karl Kübel Stiftung hat heute die Nominierungen für den Karl Kübel Preis bekannt gegeben, den sie am 5. September in der Frankfurter Paulskirche verleihen wird. Der nach dem sozial engagierten Unternehmer und Stifter Karl Kübel (1909-2006) benannte Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und richtet sich an Organisationen und Initiativen, die sich beispielhaft im Bereich der 'Frühen Kindheit' engagieren. Die Auszeichnung ist in diesem Jahr dem Thema "Bildung für nachhaltige Entwicklung für Familien" gewidmet und wird in Kooperation mit der Deutschen Unesco-Kommission verliehen; sie ist zugleich ein Beitrag zur UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Diesjähriger Schirmherr ist Professor Klaus Töpfer.

Rund 150 Organisationen und Initiativen aus dem Bundesgebiet haben sich um den Preis beworben. Nach einem mehrmonatigen, intensiven Auswahlverfahren hat der Stiftungsrat der Karl Kübel Stiftung jetzt sechs Bewerbungen für den Preis nominiert:

   - die Initiative kikuna in Dornstadt, Baden-Württemberg; 
   - das Projekt Familien lernen Zukunft in der Oberen Altstadt in 
     Minden, Nordrhein-Westfalen; 
   - das Projekt Öko-Logisch?! der freien Grundschule Schkola gGmbH 
     in Ostriz, Sachsen; 
   - das Projekt Prinzessinnengarten Berlin in Berlin-Kreuzberg; 
   - den Lernort Bauernhof Hofgut Oberfeld in Darmstadt, Hessen; 
   - das Programm KiFa in Bietigheim-Bissingen, Baden-Württemberg.

"Die nominierten Organisationen haben Projekte eingereicht, die den Kriterien des diesjährigen Preisthemas 'Macht uns stark - Familien lernen Zukunft' in besonderem Maße entsprechen. Sie stehen für ein besonders wirksames, nachhaltiges und zukunftsweisendes Engagement für Familie", erläutert Matthias Wilkes, Stiftungsratsvorsitzender.

Bei der Begutachtung der Bewerbungen ist die Karl Kübel Stiftung von einem ehrenamtlichen Expertengremium unterstützt worden; dessen Mitglieder sind Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Deutschen Welthungerhilfe e.V., Prof. Dr. Gerd Michelsen, Inhaber des Unesco-Lehrstuhls "Hochschulbildung für nachhaltige Entwicklung" an der Universität Lüneburg, Stefan Schulze-Hausmann, Wissenschaftsjournalist und Initiator des Deutschen Nachhaltigkeitspreises, Kathrin Succow, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hauck & Aufhäuser Kulturstiftung und Werner Rybarski, Leiter des Agenda21-Büros der Stadt Gelsenkirchen. Prominente Botschafter des Karl Kübel Preises sind die Schauspielerkollegen Hans-Werner Meyer und Hannes Jaenicke.

Der Karl Kübel Preis wird alljährlich zu einem wechselnden Schwerpunktthema aus dem Bereich der Frühen Kindheit ausgeschrieben; er ist die höchst dotierte Auszeichnung in diesem Themenbereich in Deutschland.

Die Geduld der sechs nominierten Organisationen ist bis zur Preisverleihung am 5. September gefordert: Erst dann wird bekanntgegeben, wer zu den Preisträgern zählt und die Auszeichnung aus den Händen der Botschafter und des Schirmherren entgegennehmen darf.

   Ansprechpartnerin
   Juliane Lehmann 
   Referentin Karl Kübel Preis 
   Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie 
   Darmstädter Str. 100, 64625 Bensheim 
   Tel. 0 62 51 / 70 05 62 
   E-Mail:  j.lehmann@kkstiftung.de

Weitere Informationen zum Karl Kübel Preis unter www.karlkuebelpreis.de

Hintergrundinformationen zu den sechs nominierten Projekten:

   - die Initiative kikuna in Dornstadt, Baden-Württemberg:

kikuna steht für Kinder, Kunst und Natur. Die privat gegründete Initiative hat das Ziel, Kindern kreativ Nachhaltigkeit zu vermitteln. Mit zahlreichen Angeboten für Kinder, Familien, Kitas und Grundschulen sowie Fortbildungsangeboten für Multiplikatoren und Unternehmen wird fundiertes Grundlagenwissen für natürliche und globale Zusammenhänge vermittelt. kikuna fördert Ideen und Methoden für praktikablen, nachhaltigen Lebensstil und sensibilisiert für Themen wie globale Gerechtigkeit, Umgang mit Ressourcen und Konsum (www.kikuna-welt.de).

   - das Projekt Familien lernen Zukunft in der Oberen Altstadt
     in Minden, Nordrhein-Westfalen:

Das Projekt der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden e.V. beinhaltet ein Netzwerk bestehend aus 25 Partnern, an Bildung und Erziehung beteiligte Einrichtungen, im Stadtteil "Obere Altstadt" von Minden. Der Stadtteil mit seinen informellen und formalen Lernorten bietet Familien mit kleinen Kindern einen geeigneten Rahmen für das Lernen und Üben von Gastfreundschaft, Weltoffenheit, bürgerschaftlichem Engagement, nachhaltigem Handeln und Initiative-Kompetenzen; diese sind für die Mitgestaltung einer "Stadt der Zukunft" grundlegend (www.friedenswoche-minden.de).

   - das Projekt Öko-Logisch?! der freien Grundschule Schkola gGmbH 
     in Ostriz, Sachsen:

Die freie Grundschule Schkola Ostritz ist als Europäische Umweltmodellschule durch eine Elterninitiative gegründet worden. Das Projekt wird durch eine konsequente Bildung für Nachhaltigkeit unter Einbeziehung zahlreicher Beteiligter und die starke Elternbeteiligung gekennzeichnet. Es gibt zahlreiche schulische und außerschulische Eltern-Kind-Projekte. Im Mittelpunkt des Schulalltags stehen die Förderung der Neugier und Offenheit der Kinder, der ständige Austausch mit polnischen Nachbarschulen sowie das Erlernen von Polnisch ab der ersten Klasse. Im altersgemischten Unterricht wird nachhaltiges Denken und Handeln erlernt, beispielsweises durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems (www.schkola.de).

   - das Projekt Prinzessinnengarten Berlin in Berlin-Kreuzberg:

Mit dem Ziel, städtische Brachflächen in soziale und ökologische Landwirtschaften zu verwandeln, wurde das gemeinnützige Unternehmen Nomadisch Grün gegründet. Dieses hat mit dem Prinzessinnengarten in Berlin-Kreuzberg auf 6000 Quadratmetern ein erstes Pilotvorhaben etabliert, bei dem der Anbau lokaler Nahrungsmittel verbunden wird mit der aktiven Einbindung der Nachbarschaft. Insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien finden eine Reihe von Bildungsangeboten zu Themen wie Biodiversität, Klimawandel und ökologischer Anbau. Sie können inmitten einer großen Vielfalt alter Kulturpflanzen Natur sinnlich erfahren und über das aktive und spielerische Mitmachen Kompetenzen für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Welt praktisch einüben (http://prinzessinnengarten.net).

   - der Lernort Bauernhof Hofgut Oberfeld in Darmstadt, Hessen:

Der Lernort Bauernhof ist Teil des Gesamtprojekts Hofgut Oberfeld, in dem mehrere Initiativen Hand in Hand arbeiten. Er richtet sich gleichermaßen an Familien und Bildungseinrichtungen. Die Angebote sind vielfältig: feste Kindergruppen am Nachmittag, Ferienspiele, Projektwochen für Kindergärten und Schulen, Fortbildungen für Pädagogen, offene Angebote für Familien. Familien und Pädagogen werden grundlegende Zusammenhänge der Lebensmittelproduktion aus biologisch-dynamischem Anbau vermittelt und das Bewusstsein für gesunde Ernährung und nachhaltiges Konsumverhalten sensibilisiert. Auf nachhaltige Bildung wird Wert gelegt; die Basiskompetenzen der Kinder werden gestärkt, damit sie als sozial verantwortungsvolle, selbstbewusste, autonome, teamfähige und neugierige Menschen ihr Leben in Angriff nehmen können (www.initiative-oberfeld.de/lernort).

   - das Programm KiFa in Bietigheim-Bissingen, Baden-Württemberg:

Um Eltern aktiv in den Lernprozess ihrer Kinder einzubinden und zu stärken, verfolgt das Programm KiFa - Kinder- und Familienbildung der Amanda und Erich Neumayer-Stiftung in Kooperation mit der Stadt Ludwigsburg - seit acht Jahren einen ganzheitlichen Ansatz. Es richtet sich an sozial benachteiligte Familien und Kinder. Eltern wirken als Multiplikatoren im Stadtteil und in der Kita, sie werden ausgesucht, qualifiziert und begleitet. Sie leiten Kurse und machen andere Eltern aus ihrem sprachlichen und kulturellen Milieu mit Zielen und Methoden der Elementarbildung vertraut. Dabei wird an den Stärken und Ressourcen der Familien angesetzt, und es werden Themen aus dem Alltag aufgegriffen. Die Eltern erhalten Anregungen, wie sie im Alltag globales Denken, den Umgang mit Ressourcen und die Entwicklung ihrer Kinder ganzheitlich fördern können (www.kifa.de).

Pressekontakt:

Juliane Lehmann
Referentin Karl Kübel Preis
Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Darmstädter Str. 100, 64625 Bensheim
Tel. 0 62 51 / 70 05 62
E-Mail: j.lehmann@kkstiftung.de

Original-Content von: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie, übermittelt durch news aktuell

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