Notebook-Trend 2005: Lieber "Entertainment-Maschine" als Preisknüller
München (ots)
Den Verbrauchern ist die Ausstattung zunehmend wichtiger als der Preis / 2005 werden Einsteigermodelle schon ab 699 Euro zu haben sein, der Durchschnittspreis wird bei etwa 1.999 Euro liegen / Im Geschäftskundenbereich spielt die konjunkturelle Erholung eine erhebliche Rolle
München, 3. Februar 2005 Auch in 2005 wird der Notebook-Markt weiter boomen, aber die Zeiten der massiven Preisschlachten sind vorbei. Dies berichtet die Handelszeitschrift ComputerPartner in ihrer aktuellen Ausgabe (05/2005). Der Grund: Die Ausstattung zählt wieder mehr und dafür zahlen viele Verbraucher wie auch Business-Kunden angemessene Preise. Außerdem werden sowohl Hersteller als auch der Handel preisbewusster. Denn ohne die erforderliche Gewinnmarge werden sie langfristig nicht überleben können.
Schon im vergangenen Jahr sanken die Durchschnittspreise für Notebooks mit rund 15 Prozent etwas langsamer als 2003, wo Preissenkungen von bis zu 30 Prozent an der Tagesordnung waren. "Für 2005 rechnen wir mit einer durchschnittlichen Preissenkung von zehn Prozent", meint etwa Volker Schwellenberg, Bereichsleiter Produktmarketing und Service bei dem IT-Großhandel Actebis Peacock. Konkret bedeutet dies, dass es nach Aussagen der Hersteller keine wirklich signifikanten Veränderungen im Preis geben wird. Einsteigermodelle werden schon ab 699 Euro zu haben sein, der Durchschnittspreis wird aber wohl bei rund 1.999 Euro liegen, berichtet ComputerPartner. Im Business-Bereich ist von Endkundenpreisen zwischen 999 Euro und 1.200 Euro die Rede, beim Durchschnittspreis pendeln die Aussagen der Hersteller zwischen 1.399 Euro und 1.999 Euro.
Für den Anstieg im Business-Kundensegment gibt es nach Ansicht von ComputerPartner verschiedene Gründe: Viele Unternehmen müssen ihre IT-Systeme erneuern, nachdem in den vergangenen vier Jahren weniger investiert wurde. Außerdem lassen der Trend des mobilen Computings wie auch der verstärkte Einsatz von WLAN-Technologien einen starken Verkauf im Business-Segment des Notebook-Marktes erwarten.
Wachstumsmotor im Privatkundenbereich ist vor allem der Trend hin zum Multimedia-Gerät: Weg vom reinen Arbeitsgerät, hin zur Entertainment-Maschine, so lautet die Devise. "Das Notebook wird nicht mehr nur allein Computer und drathloser Communicator sein, sondern zudem die Funktion einer Spielekonsole, eines Heimkinos oder auch die eines MP3-Players erfüllen", ist sich Arno Hasberg, Produktmanager bei der COS Distribution AG, sicher. Auch Wilfried Thom, Geschäftsführer Mobile Computer bei Acer: "Heimanwender werden großen Wert darauf legen, Konvergenzprodukte in das Notebook integrieren zu können." Darüber hinaus spielt die Optik eine stärkere Rolle. Das "Design wird zu einem kaufentscheidenden Faktor", meint Thom.
Für Rückfragen: Beate Wöhe, Redaktion ComputerPartner, Tel. 089/ 360 08-512, Fax 089/ 360 86-389
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