Schweizer Forschungspreis mit CHF 1 Million für kanadischen Neurobiologen (BILD)
Zürich (ots)
Die in Zürich ansässige Jacobs Foundation verleiht am Freitag, 5. Dezember 2014 zum sechsten Mal die mit CHF 1.2 Millionen dotierten Klaus J. Jacobs Awards für herausragende Leistungen aus Forschung und Praxis in der Kinder- und Jugendentwicklung.
Der mit 1 Million Schweizer Franken dotierte Research Prize geht an den kanadischen Neurobiologen Michael Meaney, den mit 200'000 Schweizer Franken ausgestatteten Best Practice Prize erhält das Serenity Harm Reduction Programme in Sambia.
Zur festlichen Preisverleihung an der Universität Zürich werden rund 260 internationale Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur erwartet. Darunter Auma Obama vom Stiftungsrat der Jacobs Foundation, die Präsidentin des Universitätsrats Frau Regierungsrätin Aeppli und der Rektor der Universität Zürich Michael Hengartner. Der renommierte Schweizer Schriftsteller Adolf Muschg wird die Festrede halten.
Die Preisträger 2014
Beide Preisträger beschäftigen sich in ihrer Arbeit mit traumatischen Kindheitserfahrungen: Michael Meaney, Professor an der kanadischen McGill-Universität, untersucht auf neurobiologischer Ebene, wie kindliche Erfahrungen die Gesundheit beeinflussen und hat dabei bahnbrechende Erkenntnisse gewonnen. Er wies nach, dass Erfahrungen molekulare Veränderungen im Gehirn hervorrufen. Bestimmte Gene werden durch traumatische Erlebnisse an- beziehungsweise ausgeschaltet. Was Hoffnung macht ist, dass dieser Prozess reversibel ist. Die Organisation SHARPZ (Serenity Harm Reduction Programme Zambia) therapiert mit sehr hoher Erfolgsquote traumatisierte Kinder im südafrikanischen Sambia - einem von Armut betroffenen Land mit sehr hoher HIV-Infektionsrate und geschätzten 750'000 Aidswaisen. Dabei stützt sich SHARPZ auf die von der Weltgesundheitsorganisation befürwortete evidenzbasierte kognitive Verhaltenstherapie. Diese hilft Patienten nachhaltig, Traumata zu überwinden und positive Zukunftsperspektiven aufzubauen.
Die Klaus J. Jacobs Awards
Zu Ehren ihres Stiftungsgründers, des 2008 verstorbenen Unternehmers Klaus J. Jacobs, vergibt die Jacobs Foundation seit 2009 jährlich zwei mit insgesamt 1,2 Millionen Schweizer Franken dotierte Awards für herausragende Leistungen aus Forschung und Praxis in der Kinder- und Jugendentwicklung. Der mit 1 Million Schweizer Franken dotierte Klaus J. Jacobs Research Prize honoriert wissenschaftliche Leistungen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Dabei legt die Jacobs Foundation großen Wert darauf, dass wissenschaftliche Erkenntnisse aus interdisziplinär angelegter Forschung in die Praxis einfließen. Der Klaus J. Jacobs Best Practice Prize zeichnet außergewöhnliches Engagement von Institutionen oder Persönlichkeiten aus, die innovative Lösungen für die Kinder- und Jugendentwicklung praktisch umsetzen. Dieser Preis ist mit 200.000 Schweizer Franken dotiert.
Hintergrund Jacobs Foundation
Die Jacobs Foundation ist eine weltweit tätige Stiftung im Bereich der Kinder- und Jugendentwicklung. Der Unternehmer Klaus J. Jacobs gründete die Stiftung 1989 in Zürich. Die Jacobs Foundation fördert Forschungs-projekte, Interventionsprogramme und wissenschaftliche Institutionen mit einem Jahresbudget von rund 40 Millionen Schweizer Franken. Dabei ist die Stiftung in besonderem Masse der wissenschaftlichen Exzellenz und Evidenz verpflichtet.
Hinweis für Medien:
Ergänzende Informationen und Bildmaterial zu den Preisträgern der Klaus J. Jacobs Awards 2014 stehen Ihnen auf http://ots.ch/TsUZw zur Verfügung.
Pressekontakt:
Cathrin Gutwald
cathrin.gutwald@jacobsfoundation.org
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