Kongress Fabrik des Jahres: "Zukunftssicherung in der Krise"
In Stuttgart stellten die Sieger des Wettbewerbs der Wirtschaftszeitung Produktion und A.T. Kearney ihre Erfolgskonzepte vor
Landsberg/Lech (ots)
"Wir müssen effizienter werden, um aus eigenem Cash-Flow heraus die Veränderungen zu bezahlen", sagte der COO von Mercedes-Benz Cars, Rainer E. Schmückle, bei seiner Keynote auf dem Kongress "Fabrik des Jahres/GEO", der am 25. und 26. März in Stuttgart stattfand. Der Branchentreff der verarbeitenden Industrie zu dem gleichnamigen Wettbewerb wird jährlich von der Wirtschaftszeitung Produktion und der Unternehmensberatung A.T. Kearney veranstaltet. Dieses Jahr war das Leitthema des Kongresses in der Stuttgarter Liederhalle "Zukunftssicherung in der Krise".
Schmückle weiter: "Ich glaube, wir haben nicht mehr die Zeit, die üblichen fünf, sechs, sieben Jahre zu verbringen, um an ganz solitären Vorläufermodellen bestimmte Dinge zu testen, sondern wir müssen schnell die Kostenkurve nach unten schaffen."
Denn eine schnelle Rückkehr zur "Normalität" vor der Krise ist nach Ansicht des Vice President von A. T. Kearney, Dr. Günter Jordan, nicht plausibel. Im Jahr 2010 werde es in Folge der Konjunkturprogramme eine temporäre Erholung geben, auf die wegen des Abbaus der Immobilien-, Finanz- und Schuldenblase ein erneuter Rückfall folge. Ein langsamer Turnaround werde, nach Ansicht von Jordan, 2011 eingeleitet. Basis dafür sei Transparenz und erneutes Vertrauen in die Finanzwirtschaft.
Ein weiteres Highlight neben der Keynote war die Ansprache des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Günther H. Oettinger, auf der feierlichen Abendveranstaltung sowie die Übergabe der Preise an die acht Siegerwerke. "Deindustrialisierung ist nicht der Weg Deutschlands in die Zukunft", sagte Oettinger. "Heute sind deutsche Fabriken unerreicht. An Ihnen liegt es nicht, dass wir in einer Rezession sind," sagte der Ministerpräsident vor rund 200 Werkleitern und Produktionsverantwortlichen. "Nach der Krise werden deutsche Fabriken noch bessere Produkte haben und 2012 werden sie besser dastehen als Anfang 2008," meinte Oettinger. "Ihr Preis ist maßgeschneidert für unsere Zukunft."
Nach Ansicht von Thorsten Hartmann, Geschäftsführer des Gesamtsiegers Festool, ist es erforderlich, sich einen Zielzustand für das Unternehmen bildlich vorzustellen, um grundlegende Veränderungen herbeizuführen. Dabei sei dieses Führen mit Zielen jedoch etwas anderes als das Führen mit Ergebnissen.
"Der Kongress "Fabrik des Jahres/GEO" ist inzwischen ein Pflichttermin im Kalender der deutschen Produktioner", erklärt Chefredakteur Eduard Altmann von der Wirtschaftszeitung Produktion. Rund 1000 Werke haben seit Beginn des Wettbewerbes teilgenommen. Der Erfolg der ausgezeichneten Teilnehmer spricht für den Benchmark: Alle jemals ausgezeichneten Werke sind auch heute noch unter den Top Platzierten in der verarbeitenden Industrie am Standort Deutschland zu finden.
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