Nach dem 2. Deutschen Kongress der Weltmarktführer
14 000 Bewerbungen aus Südeuropa in Schwäbisch Hall
München (ots)
Innerhalb von einem Monat schickten mehr als 10 000 Portugiesen, Spanier und Griechen ihre Bewerbung zur Agentur für Arbeit in Schwäbisch Hall. Außerdem gingen bei Ziehl-Abegg, Weltmarktführer für Luft-und Antriebstechnik, rund 1400 Bewerbungen ein, der Verpackungsspezialist Optima erhielt mehr als 700. Bei der Stadt Schwäbisch Hall bewarben sich 350 Kandidaten und bei weiteren Arbeitgebern der Region.
Das berichtet die Fachzeitung Produktion, Mitveranstalter des 2. Deutschen Kongresses der Weltmarktführer, in ihrer nächsten Ausgabe am 8. März 2012 (www.produktion.de).
Der Grund für den Bewerberansturm: Die Stadt Schwäbisch Hall hatte anlässlich des Kongresses Journalisten aus Südeuropa eingeladen und die Gelegenheit genutzt, die erfolgreiche Wirtschaftsregion vorzustellen. Die Dynamik der Bewerbungen - zu 90 Prozent reagierten portugiesischen Arbeitnehmer - ist auch auf ein Facebook-Posting eines portugiesischen TV-Berichts zurückzuführen. Denn sechs Wochen nach dem Kongress lässt der Bewerbungseingang kaum nach. "Von den mehr als 10 000 Bewerbungen konzentrieren wir uns auf das Viertel der arbeitslosen Bewerber, denn wir haben nicht vor, Portugals Arbeitskräfte abzuwerben, nur weil den Bewerbern die Angebote hier attraktiver erscheinen", betont Guido Rebstock, Leiter der Agentur für Arbeit in Schwäbisch Hall. Die Bewerbungen spiegeln das gesamte Qualifikationsniveau wieder: Von Architekten und Ingenieuren bis zu ungelernten Kräfte sind alle Bereiche vertreten. Überrascht über den hohen Zuspruch aus Portugal ist auch Ramona Blankenstein, Personalreferentin von Ziehl-Abegg, das derzeit 50 Stellen zu besetzen hat: "Von den mehr 1350 Anschreiben haben wir bisher die Hälfte sichten können, 90 Kandidaten kommen unseren Anforderungsprofilen sehr nahe." Wie viele Einstellungen vorgenommen werden können, ist noch unsicher, eine realistische Annahme liege bei einem bis fünf Mitarbeitern, die das Qualifikationsprofil passgenau erfüllen würden.
Eine gezielte Anwerbung über die ZAV sei sinnvoller und erfolgsversprechender, betont Guido Rebstock von der Arbeitsagentur, denn jetzt werde die Zahl der Enttäuschten sehr groß sein.
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Christiane Siemann
Pressereferentin "Produktion"
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