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Neues Wirkprinzip für die Behandlung von metastasierendem Brustkrebs erstmalig in Deutschland zugelassen

Grenzach-Wyhlen (ots)

Von der europäischen Zulassungsbehörde
wurde der Wirkstoff Bevacizumab (Avastin®) zusätzlich zur 
Chemotherapie mit Paclitaxel als Erstlinienbehandlung von 
metastasierendem Brustkrebs zugelassen. Der neue, zielgerichtete 
Therapieansatz hemmt die Neubildung von Blutgefäßen, die ein Tumor 
für seine Versorgung benötigt. Studienergebnisse zeigen, dass durch 
die Kombinationstherapie die Zeitdauer, in der die Krankheit nicht 
fortschreitet, verdoppelt wird.
Tumor wird Nährstoffversorgung entzogen
Um zu wachsen und Tochtergeschwülste zu bilden, ist ein Tumor ab 
einer bestimmten Größe darauf angewiesen, neue Blutgefäße zu bilden, 
über die er mit ausreichend Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Um diese Neubildung von Blutgefäßen (griech.: Angiogenese) anzuregen,
setzt der Tumor einen körpereigenen Botenstoff frei, den 
Wachstumsfaktor VEGF (engl. = vascular endothelial growh factor). 
Dieser stimuliert die Bildung neuer Blutgefäße und das Wachstum 
bereits vorhandener Blutgefäße im und zum Tumor. Das neu zugelassene 
Wirkprinzip stellt eine neue Strategie in der Brustkrebstherapie dar,
da es diesen Vorgang medikamentös hemmt: Bevacizumab bindet 
zielgerichtet an VEGF und neutralisiert es. Hierdurch wird die 
Gefäßneubildung und so die weitere Versorgung des Tumors verhindert. 
Der Tumor wird regelrecht "ausgehungert".
Anti-Angiogenese verzögert Fortschreiten der Erkrankung
Eine große amerikanische Studie, aufgrund deren überzeugender 
Ergebnisse nun die Zulassung erteilt wurde, konnte den klinischen 
Nutzen der Angiogenese-Hemmung in der Erstlininenbehandlung von 
metastasierendem Brustkrebs nachweisen. Durch die Gabe von 
Bevacizumab zusätzlich zur Chemotherapie mit Paclitaxel konnte das 
Fortschreiten der Erkrankung bei insgesamt guter Verträglichkeit 
deutlich verzögert werden, zudem bildete sich der Krebs bei vielen 
Frauen deutlich zurück. Abschließende Ergebnisse zum Gesamtüberleben 
liegen bisher nicht vor.
Ansprechpartner:
Dr. H.-U. Jelitto
Roche Pharma AG
Emil-Barell-Straße 1
79639 Grenzach-Wyhlen
Tel.: 07624/14-2400
Fax:  07624/14-3366 
www.roche.de
Journalistenservice:
Martina Zalach
medical relations GmbH
Hans-Böckler-Straße 46
40764 Langenfeld
Tel.: 02173/9769-53
Fax:  02173/9769-49
E-Mail:  martina.zalach@medical-relations.de

Original-Content von: Roche Pharma AG, übermittelt durch news aktuell

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