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Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)

Omnibus-Paket muss auch Anpassungen der EUDR enthalten

Omnibus-Paket muss auch Anpassungen der EUDR enthalten
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Berlin, 26.02.2025 - Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt den heute von der EU-Kommission vorgestellten ‚Clean Industrial Deal‘ ausdrücklich und betont die Bedeutung einer starken europäischen Wirtschaft und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Das heute ebenfalls vorgestellte Omnibus-Paket zum Bürokratieabbau bewertet der Verband daher als ersten Schritt in die richtige Richtung, kritisiert jedoch die bisher fehlende Berücksichtigung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Während die allgemeine Lieferkettenregulierung erheblich vereinfacht werden soll, droht der Wald- und Holzwirtschaft weiterhin ein bürokratisches Ungetüm. Daher appelliert der Verband an die EU-Kommission, die EUDR als Regelwerk für spezielle Lieferketten im Rahmen des Omnibus-Pakets ebenfalls anzupassen.

Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V.

Vorstellung Clean Industrial Dea l

Omnibus-Paket muss auch Anpassungen der EUDR enthalten

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt den heute von der EU-Kommission vorgestellten ‚Clean Industrial Deal‘ ausdrücklich und betont die Bedeutung einer starken europäischen Wirtschaft und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Das heute ebenfalls vorgestellte Omnibus-Paket zum Bürokratieabbau bewertet der Verband daher als ersten Schritt in die richtige Richtung, kritisiert jedoch die bisher fehlende Berücksichtigung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR). Während die allgemeine Lieferkettenregulierung erheblich vereinfacht werden soll, droht der Wald- und Holzwirtschaft weiterhin ein bürokratisches Ungetüm. Daher appelliert der Verband an die EU-Kommission, die EUDR als Regelwerk für spezielle Lieferketten im Rahmen des Omnibus-Pakets ebenfalls anzupassen.

„Wir begrüßen die heute vorgestellten Initiativen der EU-Kommission ausdrücklich als wichtige Schritte in die richtige Richtung. Mit dem Clean Industrial Deal‘ rückt die Kommission nun die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung als Grundlage für die Zukunftsfähigkeit Europas ins Zentrum ihrer Politik der nächsten Jahre. Die vorgeschlagene Omnibus-Verordnung zeigt zudem, dass Brüssel die wachsenden Belastungen durch Berichts- und Dokumentationspflichten für die europäische Wirtschaft abbauen möchte. Es ist daher unverständlich, dass die EUDR nicht Teil der Initiative zum Bürokratieabbau ist“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. Im November wurde die Verlängerung der Fristen zum Inkrafttreten der EUDR um zwölf Monate auf Ende 2025 verschoben. Anträge für inhaltliche Anpassungen an der Verordnung fanden im Europäischen Rat keine Mehrheit. „Während mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD), dem Lieferkettengesetz (CSDDD), der EU-Taxonomie und dem CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) zentrale Regularien im Omnibus-Paket adressiert werden, hat die EU-Kommission es heute verpasst, durch Aufnahme der EUDR in das Paket eine weitere Bürokratiewelle für viele Unternehmen zu vermeiden“, kritisiert Möbus.

Übermäßige Belastung Europas im weltweiten Vergleich

Dabei ist die Stärkung Europas als Wirtschaftsstandort eine der zentralen Aufgaben für die kommenden Jahre. Die Wald- und Holzwirtschaft in Deutschland und Europa zeichnet sich durch international führende Nachhaltigkeits- und Umweltstandards aus. „Als Branche unterstützen wir das Ziel, die weltweite Entwaldung einzudämmen und Waldschädigung zu vermeiden ausdrücklich. Jedoch stellt sich für uns weiterhin die Frage, ob die EUDR ein geeignetes Instrument ist, um diese Ziele wirksam zu erreichen. Angesichts möglicher Erleichterungen für die Mercosur-Staaten und angekündigter US-Zölle wird die EUDR vor allem für die deutschen und europäischen Unternehmen zu einer deutlichen Schwächung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit führen", gibt Möbus zu bedenken.

Wald und Holz in den Bürokratieabbau einbeziehen

„Um unnötige Belastungen für die europäische Wald- und Holzwirtschaft abzuwenden, appellieren wir an die EU-Kommission, die EUDR mit Blick auf die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen und die wirtschaftlichen Folgen hin zu prüfen und in das Omnibus-Paket aufzunehmen.“ Eine Überarbeitung der EUDR im Rahmen der Verordnung würde nicht nur effektiv Bürokratie abbauen, sondern auch die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in der EU stärken. „Wald und Holz leisten einen entscheidenden Beitrag zur klimafreundlichen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, dafür benötigen die Unternehmen jedoch Rahmenbedingungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern und praxisnah umsetzbar sind“, so Möbus abschließend.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Leiter Politik und Kommunikation
Paul Westermann
Chausseestraße 99
10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89
E-Mail:  presse@zukunft-holz.de
Internet:  www.zukunft-holz.de

Lobbyregisternummer: R000346

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. 
Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 
Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.
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