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Prognosen für 2018: Mehrheit der Deutschen sieht Merkel weiter im Amt / Jeder Zweite glaubt an erneuten Terroranschlag in Deutschland

Hamburg (ots)

Zum Jahreswechsel hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos Bürger in Deutschland und 27 weiteren Ländern nach ihren Einschätzungen zur Entwicklung des politischen, wirtschaftlichen und allgemeinen Weltgeschehens befragt. So räumen 57 Prozent der Deutschen Angela Merkel eine weitere Amtszeit als Bundeskanzlerin ein und die Hälfte (51%) der Bundesbürger rechnet 2018 mit einem erneuten Terroranschlag im eigenen Land. Auch nach den persönlichen Erwartungen wurde gefragt: zwei Drittel (67%) der Deutschen starten optimistisch ins neue Jahr und denken, es werde besser als das vergangene.

Der Blick in die politische Glaskugel:

   - Nicht nur in Deutschland sieht eine Mehrheit Angela Merkel 
weiterhin als Bundeskanzlerin. Auch in Spanien (62%), Schweden (58%),
Italien (54%) und Großbritannien (50%) erwarten die Befragten eine 
weitere Amtszeit. In den USA (37%), Peru (32%) und Japan (31%) 
stimmen dagegen am wenigsten Menschen zu. 

   - Vier von zehn  Deutschen  rechnen in diesem Jahr mit einem Krieg
zwischen den USA und  Nordkorea. Unter den US-Amerikanern befürchten 
das 47 Prozent. In  Südkorea (21%), Russland (23%) und China (30%) 
halten dieses Szenario prozentual am wenigsten Befragte für 
wahrscheinlich. 

    - Bei der Frage, ob US-Präsident Donald Trump 2018 seines Amtes 
enthoben wird, sind  die Deutschen unentschieden. Während 41 Prozent 
meinen Trump müsse  sein Amt aufgeben, denken genauso viele, das 
werde nicht passieren. In den USA (33%) und Russland (31%) rechnen 
jeweils ein Drittel der Befragten mit einer Amtsenthebung. Während in
Polen (20%) die wenigsten Befragten an eine Entmachtung Trumps 
glauben, sind in der Türkei (55%) und Kanada (51%) die Meisten davon 
überzeugt. 
   
   - Russlands Einfluss auf die Weltpolitik wird 2018 steigen, denkt 
knapp die Hälfte der Deutschen (46%) und der Amerikaner (44%). In 
Serbien (80%), der Türkei (74%) und Russland selbst (66%) sind die 
meisten Menschen davon überzeugt.

Was in der Welt passieren könnte:

   - Einen Terroranschlag im eigenen Land halten vor allem die 
westeuropäischen Länder, die Türkei und die USA für wahrscheinlich. 
In Großbritannien (65%) sind weltweit die meisten von einem Anschlag 
im neuen Jahr überzeugt. 

   - Es wird wärmer 2018. Sieben von zehn Befragten der 28 Länder 
glauben, die Durchschnittstemperaturen weltweit werden in diesem Jahr
ansteigen. Unter den Deutschen stimmen 69 Prozent dieser Aussage zu. 
In den USA (56%) und Russland (56%) ist der Anteil derjenigen, die 
eine globale Erderwärmung erwarten, am geringsten. 

   - Die Zukunft vom autonomen Fahren könnte in diesem Jahr 
wahr werden, denkt jeder Zweite weltweit (49%). Vor allem die 
Chinesen (67%) rechnen in diesem Jahr mit der Einführung eines 
offiziell von der Regierung einer Industrienation bewilligten 
selbstfahrenden PKWs. In Deutschland halten das vier von zehn (43%) 
Befragte für wahrscheinlich.

Was sich in der Wirtschaft tun könnte:

   - Knapp die Hälfte (49%) der Deutschen und Amerikaner (49%) 
denken, dass sich China in diesem Jahr zur größten Volkswirtschaft 
entwickeln könnte. Damit halten das deutlich weniger Bürger dieser 
Länder für wahrscheinlich als es die Chinesen selbst tun (65%). 

   - Einen großen Börsencrash hält knapp ein Drittel (30%) der 
Bundesbürger für möglich. Es sind jedoch mehr Deutsche (40%) davon 
überzeugt, dass das nicht passieren wird. Damit liegen sie im 
weltweiten Trend, wonach 49 Prozent aller Befragten einen Börsencrash
für unwahrscheinlich halten. 

   - Vielmehr erwarten sechs von zehn Deutsche, dass die 
Weltwirtschaft in diesem Jahr stärker wird als 2017. In Frankreich 
(36%), Japan (39%), Italien (43%) und Großbritannien (46%) sind die 
wenigsten Menschen davon überzeugt. China (86%), Indien (83%) und 
Peru (81%) sind am optimistischsten.

Persönliche Erwartungen ans neue Jahr:

   - Vier von zehn (42%) Deutschen gaben an, dass 2017 ein schlechtes
Jahr für sie und ihre Familie war. Innerhalb Europas war laut Angaben
der Befragten für Italiener (58%) das Jahr 2017 am schlechtesten . In
China (29%) hatten nach eigenen Angaben weltweit die wenigsten 
Menschen ein schlechtes Jahr. 

   - Dafür blicken viele Menschen positiv in die Zukunft. Vor allem 
in Kolumbien (93%), Peru (93%), Chile (88%) und China (88%) sind eine
deutliche Mehrheit davon überzeugt, dass das neue Jahr besser als das
alte werde. In Japan (44%) und Frankreich (55%) herrscht im Vergleich
bei den wenigsten Menschen Zuversicht vor. In Italien glauben 
immerhin sechs von zehn (60%) an ein besseres Jahr als das Vorjahr. 

   - Mit neuen Vorsätzen sind 71 Prozent der Deutschen ins neue Jahr 
gestartet. In Schweden (35%) und Japan (44%) nehmen sich dagegen 
weltweit am wenigsten Menschen etwas zum Jahreswechsel vor.

Steckbrief:

Die Befragung wurde weltweit in 28 Ländern durchgeführt. Zu den Ländern gehören: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Chile, China, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Ungarn, Indien, Italien, Japan, Kanada, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Polen, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, Spanien, Schweden, Türkei, USA, Serbien und Peru. Die internationale Stichprobe betrug 21.548 Erwachsene im Alter von 16 bis 64 Jahren und in Kanada und den USA 18 bis 64 Jahren. In Deutschland wurden 1.000+ Teilnehmer befragt. Die Befragung fand zwischen dem 27. November und 08. Dezember 2017 statt. Es wurde eine Gewichtung der Daten vorgenommen, um die demografischen Merkmale auszugleichen und damit sicherzustellen, dass die Stichprobe die aktuellen offiziellen Strukturdaten der erwachsenen Bevölkerung eines jeden Landes widerspiegelt.

Brasilien, China, Chile, Indien, Kolumbien, Malaysia, Mexiko, Peru, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika und die Türkei haben eine niedrigere Internetpenetration und sollten daher nicht als national repräsentativ betrachtet werden. Die Stichprobe dieser Länder repräsentiert eher die wohlhabende und vernetzte Bevölkerung. Diese Bevölkerungsgruppe hat nach wie vor eine wichtige gesellschaftliche Rolle und verkörpert die aufstrebende Mittelschicht.

Weitere Infos zur Studie: www.ipsos.de

Über Ipsos

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Der Forschungsbereich Ipsos Public Affairs ist ein leistungsstarker Partner für Politik- und Sozialforschung in Deutschland.

Pressekontakt:

Ipsos Pressestelle
Gudrun Witt
gudrun.witt@ipsos.com
Telefon: 040/800964179

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