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Sonntag, 24. Juni 2007, 12.05 Uhr
Die Unbeugsamen vom Isental
30 Jahre Widerstand gegen den Bau der Autobahn A94

München (ots)

Eine Bürgerinitiative über drei Jahrzehnte:
Vordergründig geht es nur um vierzig Kilometer Autobahn und die 
Fragen "Soll der Abschnitt zwischen Forstinning und Heldenstein 
völlig neu gebaut und durch ein vom Massenverkehr bisher völlig 
unberührtes Gebiet geführt werden? Reicht es nicht, die vorhandene, 
aber völlig überlastete Bundesstraße B12 vierspurig auszubauen?" 
Tatsächlich aber geht es ums Prinzip: Lässt sich der Staat von 
betroffenen Bürgern in seine Beschlüsse hineinreden?
Vor wenigen Tagen, am 5. Juni 2007, wurde der erste Spatenstich 
für die Umgehungsstraße von Malching getan. Damit wird der Bau des 
nächsten Abschnittes der A 94 zwischen Ampfing und Heldenstein in 
Angriff genommen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im 
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Karin Roth, 
betonte dabei die immense Bedeutung der A 94 zwischen Passau und 
München für ganz Deutschland. Im Landkreis Erding wird allerdings 
über den Verlauf der Trasse noch gestritten - und das schon seit 30 
Jahren.
Manche der "Unbeugsamen vom Isental" sind schon in der zweiten 
Generation dabei, die Söhne und Töchter führen das Engagement der 
Eltern weiter. Das hat Kraft, Nerven und ziemlich viel Geld gekostet 
und tiefe Gräben zwischen "denen in München" und den Ortsansässigen 
im Isental und Umgebung gerissen. Selbst innerhalb der regionalen  
CSU liefern sich feindliche Lager verbale Schlachten.
Radioautor Matthias Fink interessierte, wie es dazu kam, dass 
staatstreue und eigentlich eher konservative Bürgerinnen und Bürger 
sich so massiv gegen die Obrigkeit zur Wehr setzen und interviewte 
Mitglieder der Bürgerinitiative. In seiner Sendung kommen auch die 
zuständigen Politiker zu Wort, die so eisern auf ihren einmal 
getroffenen Entscheidungen beharren.

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