Bayerisches Fernsehen
Montag, 25. - Freitag, 29. Juni 2007, 17.15 Uhr
Fünf Filme zum Thema "Heimat"
München (ots)
Montag, 25. Juni 2007: Eulenschwang im Tölzer Land - Alltag im Paradies Eulenschwang - das ist ein Dorfweiher, eine Kapelle, fünf Bauernhöfe und 60 Menschen. Nach einem Wirtshaus, einem Laden oder Fremdenzimmern sucht man hier vergeblich. Die alteingesessenen Bauernfamilien bleiben lieber unter sich. Das ist hier schon seit Jahrhunderten so. Deshalb ist der Weiler, kaum 30 Kilometer von der südlichen Stadtgrenze Münchens entfernt, bis heute ein kleines Paradies geblieben. Und obwohl der Alltag dort manchmal ein wenig eintönig ist, möchte keiner von hier weg.
Dienstag, 26. Juni 2007: Typische Oberpfälzer Drei Autoren machen sich per Motorrad auf den Weg, um in verschiedenen Regionen der Oberpfalz dem "Typischen Oberpfälzer" auf die Spur zu kommen. Es verschlägt sie unter anderem nach Kemnath, Regen und Sulzbach-Rosenberg.
Mittwoch, 27. Juni 2007: Der Regensburger Hafen Natürlich ist der Regensburger Hafen ein hochmodernes Logistik-Unternehmen: Umschlagplatz für viele Millionen Tonnen Waren jährlich. Doch für viele ist der Hafen mehr: Lebenslanger Arbeitsplatz und für einige sogar das zu Hause. Da sind der Kranführer, der seinem alten Kran nachtrauert, und die Kantinenwirtin, die absonderliche Spitznamen für ihre Gäste erfindet. Da gibt es den Schiffsschweißer, der sich auf dem Gelände einer aufgelassenen Werft sein privates Wochenendparadies geschaffen hat - und da ist der Yachthafen, der aus Schrott gebaut wurde. Vom harten Alltag und von den Träumen der Menschen im Regensburger Hafen, von einem ganz besonderen Stück Heimat erzählt der Film .
Donnerstag, 28. Juni 2007: Kindheit in Bayern - Dorf als Heimat Heimat ist ein Ort in der Seele des Menschen, der in der Kindheit geprägt wird: ein buntes Mosaik aus Stimmungen, Gefühlen, Bildern, Erinnerungen, die mit Geborgenheit und Wohlbefinden zu tun haben, aber auch mit Aufbruch und Entdecken, mit dem langsamen spielerischen Hineinwachsen in die Welt. Für den Bergfilmer Gerhard Baur ist Heimat vor allem die Natur. Zusammen mit seiner Frau Margret hat er in seinem Film Kinder und Jugendliche beobachtet, die noch in engem Kontakt mit Landschaft und Natur aufwachsen: In dem kleinen Dorf Moosbach in den Allgäuer Voralpen haben sie ihre Spielräume zunächst in den Gärten und Wiesen rund ums Dorf, dann immer weiter weg, im Wald im geheimnisvollen Moor, der wilden Schlucht, am See oder Bach. Diese Naturerlebnisse sind bleibende Erfahrungen und Werte, die das Heimatbild nachhaltig prägen und ein Leben lang Kraft und Zuflucht spenden können - ohne Natur wären viele Menschen "heimatlos".
Freitag, 29. Juni 2007: Heimatbilder - Bayerischer Wald Landschaft galt schon immer als fester Bestandteil von Heimat, ob in unserem althergebrachten Rechtsbegriff, der romantischen Heimatsuche in der Natur, oder der heillosen Verschmelzung im "Blut und Boden" der Nazis (die dann Millionen von Menschen heimatlos machte). Nach Jahrzehnten der Flurbereinigung und Zersiedelung, des Tourismus, Straßen- und Wasserbaus und des Waldsterbens stellt sich die Frage, was Heimat heute noch bedeutet. Der Autor Alexander Samsonow hat sich für seinen Film in Niederbayern mit Bauern, Gutsbesitzern, Architekten und Naturliebhabern unterhalten. Er hat sie gefragt, wie sie mit ihrer Landschaft leben und umgehen, was ihnen einmal Heimat war, ist und sein könnte.
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