Report aus München deckt auf: Korruptionsvorwürfe gegen Möllemann erhärtet!
München (ots)
Die Korruptionsvorwürfe gegen den FDP-Politiker Jürgen Möllemann haben sich nach Recherchen des ARD-Fernsehmagazins "Report aus München" erhärtet. In der heute (Montag) um 21 Uhr im Ersten Deutschen Fernsehen geplanten Sendung zitiert "Report" den Lobbyisten Moritz Hunzinger mit belastenden Aussagen über Möllemanns Verbindungen zu der Rüstungsfirma Thyssen im Zusammenhang mit Schmiergeldzahlungen. Konkret geht es dabei um die Lieferungen der "Fuchs-Spürpanzer" an Saudi-Arabien. Möllemann hatte sich als damaliger Bundeswirtschaftsminister im Bundessicherheitsrat für das Geschäft stark gemacht. Gegenüber "Report aus München" erklärte Hunziner, der jahrzehntelang Unternehmen aus dem Thyssen-Konzern beraten hatte: "Der Name Möllemann fiel in diesem Zusammenhang jeden Tag. Der war schon mit Thyssen verbunden."
Steuerfahnder aus Nordrhein-Westfalen gehen bereits dem Verdacht nach, Möllemann könnte für sein Engagement mehrere Millionen Mark Bestechungsgeld von Thyssen kassiert haben - möglicherweise über seine Düsseldorfer Firma Webtec. Bei dieser Firma war auch über einen längeren Zeitraum der inzwischen fristlos entlassene FDP- Landesgeschäftsführer von Nordrhein-Westfalen , Hans-Joachim Kuhl mit "Sonderaufgaben" beschäftigt. Nach Recherchen von "Report aus München" hat die schweizer Justiz mittlerweile ein Rechtshilfeersuchen der Düsseldorfer Staatsanwaltschaft aufgenommen , durch das illegale Geldflüsse mit einem Gesamtumfang von 220 Millionen Mark Schmiergeld nachvollzogen werden sollen. Dabei geht es auch um die Rolle der in Liechtenstein und Genf ansässigen Briefkastenfirma "Great Aziz", die immer wieder mit Jürgen Möllemann in Verbindung gebracht wird.
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