Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 7. Oktober 2004, 23.05 Uhr
KOMPASS
Auslandsreportage
Jagd auf den Weißen Hai
München (ots)
Die Gewässer um Südafrika gelten als die letzten Refugien des Königs der Meere. Vor der Küste von Gansbaai liegt Shark Alley, die Hai- Allee. Im Brutrevier der Robben geht der stolze Weißhai gern auf Robbenjagd - ein gefährliches Revier für Sportler. Seit einigen Jahren werden in Gansbaai auf kleinen Booten Touristenfahrten zum Hai angeboten - das "Monster" in freier Wildbahn erleben. Besonders beliebt ist Cage Diving: Man springt als Schnorchel-Taucher in einen Metall-Käfig, der längs der Bordwand im Wasser hängt. Mit Blut, Fischöl und Fischstücken (Chum) werden die Haie angelockt. Tiere, die bis zu sechs Meter lang werden. Für die Schnorchler, die im Käfig den wohligen Schauer der tödlichen Nähe genießen, ein unvergessliches Abenteuer. Für Tierschützer aber ist diese Art des Tourismus höchst fragwürdig. Bei der UN-Konferenz zur Erhaltung wildlebender wandernder Tierarten 2002 wurde der Weiße Hai als stark gefährdet eingestuft. Die Jagd auf ihn und der Handel mit ihm ist seitdem verboten. Und auch auf der gerade stattfindenden Internationalen Artenschutzkonferenz ist der Schutz des Weißen Hais wieder Thema. Doch die Meeres-Touren zum "Killer" werden unterdessen immer beliebter. Sophie Kill und Raimund Kusserow haben das bunte Treiben an der südafrikanischen Küste beobachtet. Eine Reportage vom Rummel um den Weißen Hai.
ots-Originaltext: BR Bayerischer Rundfunk
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