Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 20. Juli 2006, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
Folgende Beiträge sind vorgesehen:
Sonnenstaat Deutschland: Hautkrebs nach Partybräune Wohin man schaut im Freistaat: sonnengegerbte Lederhaut, freiliegende Bierbäuche und rot gekochte Specknacken. Aber die Schönwetterperiode hat auch ihre Schattenseiten: Dermatologen mahnen, der exzessive Genuss des Dauer-Sommers werde mit steigenden Hautkrebs-Zahlen bezahlt werden. Und da nicht nur die Volksgesundheit, sondern auch die Volksschönheit in Gefahr ist, holt quer sich darüber hinaus Rat bei Stilexperten: Wie soll man die Hitze überstehen, ohne sich unnötig und unästhetisch selbst zu entblößen?
Sonnige Aussichten: Kasse machen mit Solarstrom Für die Einwohner des Solardorfs Gollhofen in Mittelfranken, aktueller Sieger in der Solarbundesliga, bedeutet Sonnenschein bares Geld. Der heiße Sommer macht zudem immer mehr Bayern Lust auf Solarstrom - Einziges Problem: Die Hersteller kommen mit der Produktion nicht nach. Blendwerk: Etikettenschwindel bei Bio-Lebensmitteln Die Deutschen sind Weltmeister im Verbrauch von Biowaren. Aber an den deutschen Biobauern geht der Boom vorbei. Der Grund: Anbieter aus dem Ausland drängen mit niedrigeren Preisen auf den Markt, die ersten deutschen Biobauern geben auf. Für die Verbraucher sinken so zwar die Preise, aber gleichzeitig steigt die Gefahr des Etikettenschwindels. Das Chemische und Veterinär-Untersuchungsamt in Stuttgart musste 2005 17 Prozent der Proben von italienischen Biowaren beanstanden - bei einheimischer Ware waren es nur 2,5 Prozent. Der Beweis dafür, dass nicht immer Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Nationale Gefahr? Militäreinsatz gegen indisches Springkraut In Freyung im Bayerischen Wald bekämpft die Bundeswehr einen gefährlichen Feind der deutschen Pflanzenwelt: das indische Springkraut. Naturschützer und Waldbauern befürchten, dass statt Jungwald und wertvollen Orchideen bald in ganz Bayern die Springkraut-Monokulturen überwiegen. Eine reale Gefahr oder doch eher eine hysterische Phobie gegen alles "Fremde"? Im Naturschützerlager regt sich Widerstand gegen die Verteufelung der pflanzlichen Einwanderer.
Skandalurteil: Wegewart haftet für unvorsichtige Wanderer Das hätte sich der ehrenamtliche Wegewart Ernst Kleinheinz aus Rettenberg im Allgäu nie träumen lassen: Die Staatsanwaltschaft Kempten forderte ihn jüngst zur Zahlung von 500 Euro an die Staatskasse auf. Der Grund: Zwei britische Wanderer wurden bei einem Bergunfall auf dem von ihm gepflegten Wanderweg schwer verletzt, dafür soll Kleinheinz nun haften. Der Deutsche Alpenverein schlägt Alarm: Unter solchen Voraussetzungen hat keiner mehr Lust, sich im ehrenamtlich zu engagieren.
quer ...durch die Woche mit Christoph Süß immer donnerstags, 20.15 Uhr, im Bayerischen Fernsehen Wiederholungen: freitags, 0.35 Uhr, und 11.45 Uhr, im Bayerischen Fernsehen, samstags, 12.15 Uhr, in 3sat
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