Bayerisches Fernsehen
Donnerstag, 14. September 2006, 20.15 Uhr
quer
...durch die Woche mit Christoph Süß
München (ots)
- Bayern beseelt - Was bleibt vom Papst-Besuch? Fünf Tage reiste der Papst durch seine bayerische Heimat. Tausende Gläubige bekundeten ihm ihre Sympathie und verinnerlichten seine Ermahnungen zu mehr Spiritualität. Das ganze Land ist beseelt. Doch was bleibt von der inneren Einkehr, wenn die Bautrupps anrücken und Freiluft-Altäre und Absperrgitter abbauen? Mehr als die Erinnerung an ein tolles Event? quer reiste dem Papst hinterher auf der Suche nach Bleibendem...
- Steinschlag im Hörsaal - Papst-Uni droht der Verfall Am Dienstag strahlte sie in hellem Glanz - die Universität Regensburg, der ehemalige Arbeitsplatz von Papst Benedikt XVI. Doch der Schein trügt. Der Teil, der im Fernsehen zu sehen war, wurde notdürftig renoviert. Dahinter bröckelt die Fassade so sehr, dass der Uni-Rektor höchst persönlich beinah von einem herab fallenden Mauerstück getroffen wurde. Trotz ihres neuen Ruhmes droht die Universität des Papstes immer mehr zur Ruine zu werden.
- Reichenförderung - EU-Agrarsubventionen in der Kritik Die Landwirte haben in der Öffentlichkeit keinen leichten Stand. Ewig nörgelnd - so meinen viele - leben sie von Subventionen auf Kosten der Allgemeinheit. In Wahrheit geht jedoch der Großteil der 115 Milliarden Euro europäischer Agrarsubventionen am bayerischen Durchschnittslandwirt vorbei. Denn in Brüssel gilt: Je größer der Betrieb umso höher die Zuschüsse. Der paradoxe Effekt: Ausgerechnet die Superreichen - wie Fürstin Gloria oder in England die Queen - erhalten die höchsten Fördergelder. Bayerische Bauern wollen sich jetzt dagegen wehren.
- Regulierungswut - der Schilderwald von Kallmünz Wer als Ortsfremder mit dem Auto durch Kallmünz bei Regensburg fährt, verliert leicht den Überblick. An einer Kreuzung im Ort weisen alles in allem sechzig Schilder auf Gefahren des Straßenverkehrs und touristische Sehenswürdigkeiten hin. Meist findet sich der gleiche Warnhinweis gleich auf beiden Straßenseiten in identischer Ausführung. Die Bürger vermuten, der Bürgermeister habe eine ungewöhnliche Vorliebe für Straßenschilder - was die Gemeinde pro Exemplar 300 Euro kostet. Nun planen die Bürger den Protest gegen den Schildbürgermeister von Kallmünz.
-Solarkraft, nein danke! - Verkehrte Welt in Adelsdorf Die Roten und Grünen für die Sonnenenergie, die Schwarzen für Atomkraft. Die Reihen im Streit um die zukünftige Energiepolitik sind seit je her fest geschlossen. Doch im fränkischen Adelsdorf ist alles anders. Hier soll demnächst ein großes Solarkraftwerk entstehen. Die örtliche CSU ist dafür, weil man ja irgendwann mal was machen müsse für die Umwelt. Grüne und SPD sind dagegen, weil sie fürchten, dass das Kraftwerk die Landschaft verschandelt. quer über einen alten Streit mit neuen Vorzeichen.
Studiogast: Christian Stückl, Passionsspielleiter und Theaterintendant
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