Die Jury: "Fast drei Stunden waren wir in einer anderen Welt."
Europäischer Dokumentarfilmpreis für BR-Kino-Koproduktion "Die große Stille"
München (ots)
Philip Grönings Dokumentation "Die große Stille" (Redaktion BR: Walter Greifenstein) wird im Rahmen der Verleihung des Europäischen Filmpreises am Samstag, 2. Dezember 2006, in Warschau mit dem European Film Academy Dokumentarfilm 2006 - Prix Arte ausgezeichnet.
Aus der Begründung der Jury: "Philip Grönings nachdenklicher Film berührt die geheimnisvolle Welt des Glaubens und unser Bedürfnis nach Ruhe im Gegensatz zum modernen Leben. Man gewinnt den Eindruck, dass es dem Regisseur mit viel Geduld gelungen ist, das Vertrauen dieser abgeschiedenen Gemeinschaft zu gewinnen, und er ist zurückgekehrt mit beeindruckenden Bildern und Tönen. 'Die große Stille' ist ein großartiger Film über Menschlichkeit und unsere gemeinsamen europäischen Wurzeln."
"Die große Stille" hatte zuvor bereits den Deutschen Kamerapreis, den Filmpreis beim Sundance Festival und den Bayerischen Filmpreis gewonnen. Für den European Film Academy Dokumentarfilm 2006 - Prix Arte waren insgesamt acht Filme nominiert.
Zum Inhalt: "Die große Stille" ist ein Film über das Klosterleben in der "Grande Chartreuse", dem Mutterkloster des legendären Schweigeordens der Karthäuser. 19 Jahre nach der ersten Begegnung des Regisseurs Philip Gröning mit dem Prior des Klosters ist es der erste Film, der jemals über das Leben hinter den Klostermauern gedreht werden durfte. Eine strenge, fast stumme Meditation über das Klosterleben. Keine Musik, keine Interviews, kein Kommentar. Nur der Lauf der Zeit, der Wechsel der Jahreszeiten und das sich immer wiederholende Element des Tages, das Gebet.
"Die große Stille" ist eine Philip Gröning Filmproduktion, in Koproduktion mit BR und ZDF / ARTE 2005.
Weitere Informationen unter www.europeanfilmacademy.org/
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