BAT STIFTUNG FÜR ZUKUNFTSFRAGEN veröffentlicht neue Europastudie
Hamburg (ots)
Die wenigsten Europäer leisten sich noch eine Urlaubsreise. Konsumausgaben in Krisenzeiten
Urlaub gleich Reise. Diese Gleichung stimmt für die meisten Europäer nicht mehr. Lediglich ein Drittel der Bürger (33%) gab in den vergangenen zwölf Monaten Geld für eine Urlaubsreise von wenigstens fünf Tagen Dauer aus. Dies geht aus einer aktuellen Repräsentativumfrage der deutschen BAT Stiftung für Zukunftsfragen hervor, in der über 12.000 Personen ab 14 Jahren in den zehn europäischen Ländern Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Österreich, Polen, Russland, Spanien und der Schweiz repräsentativ nach ihrem Ausgabeverhalten befragt wurden. "Keine Branche wurde von der Wirtschafts- und Finanzkrise verschont - auch die Reisebranche nicht. Viele Bürger sind verunsichert und wissen einfach nicht, wie sich die Wirtschaftslage in Zukunft entwickelt. Als Folge verbrachten viele ?die schönsten Wochen des Jahres' zu Hause", so Dr. Ulrich Reinhardt, der Tourismus- und Europaexperte der Stiftung.
Lieber Restaurant- als Theaterbesuch. Im Kulturbereich wird besonders gespart
Wenn das Geld knapp wird, stellt sich die Frage neu, was im Leben wichtig ist und auf was gegebenenfalls verzichtet werden kann. Lediglich auf das "Mobiltelefonieren" (53%) und das auswärtige "Essengehen" (54%) verzichten die meisten Europäer nicht. Dagegen schränken sich die Bürger vor allem im Kulturbereich zunehmend ein. So besuchte lediglich jeder fünfte Bürger in den letzten zwölf Monaten ein Theater und nur jeder Siebte leistete sich einen Konzert- (13%), Museums- (14%) oder Freizeitparkbesuch (16%). Auch für die Kinokarte (37%), den Kurztrip von 2 bis 4 Tagen (32%) oder die Sportveranstaltung (18%) gab kaum ein Europäer Geld aus. Für häusliche Freizeitangebote wird dagegen deutlich eher Geld ausgeben: In ganz Europa erfreuen sich Zeitschriften (48%), CDs/DVDs (43%) oder Bücher (42%) einer großen Beliebtheit. Die Erklärung von Reinhardt: "Der Bürger weiß nicht, wie viel Ausgabebereitschaft er sich noch leisten kann und wählt in Krisenzeiten eher kostengünstige Angebote für daheim aus".
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Dr. Ulrich Reinhardt
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