FMI Fachverband Mineralwolleindustrie
Warmes, energiesparendes Zuhause: Dämmung macht Wärmepumpe effizienter
Warmes, energiesparendes Zuhause
Eine Dämmung macht die Wärmepumpe effizienter
Berlin, 18.10.2023. Verbraucherzentralen und Baufachleute raten vor dem Einbau einer Wärmepumpe zur Gebäudedämmung. Denn erst wenn das Gebäude nur wenig Wärme verliert, kann eine Wärmepumpe effizient und kostensparend arbeiten.
Wärmepumpe und Energieverbrauch kurz erklärt
Eine Wärmepumpe braucht Strom, um Wärmeenergie zu erzeugen. Insbesondere alte Häuser verlieren viel Wärmeenergie durch eine meist noch ungedämmte Gebäudehülle. Um diese Wärmeverluste auszugleichen, benötigt das Heizsystem höhere Vorlauftemperaturen und verbraucht mehr Energie. Dann muss eine Wärmepumpe mit höherer Anschlussleistung gewählt werden, die folglich mehr Strom verbraucht. Wie hoch die Stromkosten pro Jahr für die Beheizung mittels Wärmepumpe sind, lässt sich über die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) abschätzen. Zur Ermittlung der JAZ wird der bisherige Energieverbrauch mit Gas oder Öl in Kilowattstunden durch die geplante JAZ geteilt und diese Zahl mit dem Strompreis multipliziert. Es gilt: Je höher die JAZ, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe und umso mehr Heizwärme wird aus der gleichen Strommenge erzeugt.
Wie sehr die Stromkosten beim Betrieb einer Wärmepumpe von deren Effizienz abhängen, verdeutlicht folgendes Beispiel:
Ein Haushalt in einem Einfamilienhaus benötigte pro Jahr 30.000 Kilowattstunden (kWh) Gas oder Öl für Heizung und Warmwasser. Arbeitet die geplante Wärmepumpe nur mit einer JAZ von 2, ist mit einem Stromverbrauch von ca. 15.000 kWh und Stromkosten von rund 5.200 Euro pro Jahr zu rechnen (bei einem Strompreis von 0,35 Euro pro kWh). Wird dagegen eine JAZ von 4 erreicht, halbieren sich der Verbrauch auf ca. 7.500 kWh und die Kosten auf ca. 2.600 Euro pro Jahr.
Wer auf Dämmung und eine Wärmepumpe setzt, profitiert von diesen Vorteilen:
1. Reduktion des Energiebedarfs und dauerhafte Kostenersparnis
Energie ist teuer und besonders erneuerbare Energien, mit denen Wärmepumpen zunehmend betrieben werden sollen, stehen nicht immer bzw. nicht ausreichend zur Verfügung. „Eine gute Dämmung mit Mineralwolle hilft, den benötigten Energiebedarf des Hauses deutlich zu reduzieren und ermöglicht zudem, die Heizung mit niedrigeren Vorlauftemperaturen zu betreiben“, sagt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. So können auch Häuser gut mittels Wärmepumpe versorgt werden, die mit Heizkörpern statt einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Damit kann eine kleinere, auf das gedämmte Haus optimierte Wärmepumpe mit hoher Jahresarbeitszahl eingesetzt werden. Diese ist in der Anschaffung günstiger und verursacht auch weniger Strom- und Netzanschlusskosten.
2. Mehr Komfort und Sicherheit
Gut gedämmte Häuser verlieren kaum Energie. Sollte einmal der Strom ausfallen, bleibt die Innenraumtemperatur selbst ohne funktionierende Heizung über längere Zeit in einem angenehmen Bereich. Auch die Gefahr von Frostschäden an Wasserleitungen wird reduziert.
„Mineralwolle, also Glaswolle oder Steinwolle, ist wegen ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit und nicht zuletzt der bewährten Schall- und Brandschutzeigenschaften eine kluge Wahl“, so Tenzler.
Viele Dämmarbeiten, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke oder die Zwischensparrendämmung mit Mineralwolle, lassen sich dabei auch kostengünstig in Eigenleistung erledigen und machen sich schon nach kurzer Zeit bezahlt. Werden für aufwendigere Maßnahmen Fachfirmen beauftragt und die technischen Mindestanforderungen eingehalten, lassen sich die energetischen Maßnahmen wahlweise steuerlich absetzen oder, bei Antrag durch einen Energieberater vor Auftragsvergabe, über BAFA oder KfW fördern. Weitere Informationen: www.der-daemmstoff.de
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