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Verband deutscher Musikschulen

Öffentliche Musikschulen: Inklusion als Anspruch und Aufgabe
23. Musikschulkongress des VdM ist heute zu Ende gegangen
VdM verabschiedet Leitbild der Musikschulen

Münster (ots)

Mit einer farbenfrohen musikalischen Abschlussveranstaltung der Münsteraner Musikschulen ist heute der Musikschulkongress des Verbands deutscher Musikschulen (VdM) in Münster zu Ende gegangen. 1.500 Teilnehmer nutzten drei Tage lang das breit gefächerte Kongressprogramm unter dem Motto "MusikLeben - Erbe.Vielfalt.Zukunft" mit über 60 Fortbildungsveranstaltungen sowie Diskussionsforen und Plenumsvorträgen zu aktuellen musikpädagogischen und bildungspolitischen Themen.

Vorgestellt hat der VdM dabei sein neu verabschiedetes Leitbild der öffentlichen Musikschulen im VdM, das die Ziele und Aufgabe der Musikschulen wie auch ihren Anspruch an Qualität und Kontinuität wiedergibt. Mit dem darin enthaltenen Bekenntnis der Musikschulen zur "musikalisch-kulturellen Teilhabe aller Menschen" und "zur Inklusion als Anspruch und Aufgabe" durch "diskriminierungsfreie, auch aufsuchende Angebote, durch weitgehende Selbstbestimmung jedes Einzelnen sowie eine äußere und innere Barrierefreiheit" ist Inklusion als wesentlicher Bestandteil des Leitbildes verankert und war Schwerpunktthema des Musikschulkongresses.

VdM-Bundesvorsitzender Ulrich Rademacher: "In unserem Leitbild steckt in jedem Abschnitt Inklusion. Mit unserem vollständigen, aufeinander abgestimmten, vielfältigen und qualitativ hochwertigem Angebot wollen wir Zugänge öffnen und Wege bereiten - räumlich und sozial offen. Offen auch für die Kinder, die noch gar nicht wollen können, weil sie von Zuhause aus keinen Zugang zum Musizieren haben. Gelingende Pädagogik braucht Zeit, Geduld, und langfristige Bindung. Das ist mit 'Tagelöhnern' nicht zu machen. Eine Verbesserung der bildungspolitischen Rahmenbedingungen ist dazu wesentliche Voraussetzung."

"Wie kann Inklusion im Musikschulalltag gelebt werden?" war die Frage bei der von WDR3 aufgezeichneten Podiumsdiskussion "Inklusion: Dichtung und Wahrheit - Anspruch oder Wirklichkeit" des Musikschulkongresses. Angela Faber, Dezernentin beim Landschaftsverband Rheinland, erklärte dazu: "Der VdM hat sich wegweisend mit seiner Potsdamer Erklärung und mit dem gerade verabschiedeten Leitbild verhalten. Die Musikschulen sind bei der Inklusion sehr weit vorne. Die große Herausforderung ist dabei die strukturelle Unterstützung. Hierbei geht der Apell an Bund und Länder, die Kommunen dabei zu unterstützen." Matthias von Saldern, Fachausschussmitglied der deutschen UNESCO-Kommission, wies auf den langfristigen Effekt von Bildungsarbeit hin: "Man muss klar machen, dass Bildungskosten Investitionskosten sind, die sich über mindestens 20 Jahre erstrecken."

Neben zahlreichen weiteren musikalischen Angeboten während des ganzen Kongresses bot der Landesverband der Musikschulen in NRW am Samstagabend ein fulminantes Konzert mit zehn Musikschulensembles aus allen Teilen NRWs ganz im Sinne des Kongressmottos "Musikleben - Erbe.Vielfalt.Zukunft".

Das Leitbild ist veröffentlicht unter http://ots.de/OS5ky.

Weitere Information unter www.musikschulkongress.de.

Pressebilder unter: www.musikschulen.de/service/presse/pressematerial/downloads-presse.

Pressekontakt:

Claudia Wanner
Verband deutscher Musikschulen
Tel. 0228/95706-21
mobil 0171-7364487
presse@musikschulen.de

Original-Content von: Verband deutscher Musikschulen, übermittelt durch news aktuell

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