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PM: Digitalisierung an Schulen – Digitalpakt 2.0 muss auf den Weg gebracht werden

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Der Digitalpakt Schule läuft im Mai 2024 aus. Eine Anschlussfinanzierung in Form eines Digitalpakts 2.0 ist laut Bundesregierung nicht vor 2025 geplant. Konkrete Schritte zur Umsetzung gibt es bisher nicht. Der Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. (VDP) sieht diese Entwicklung kritisch und fordert zeitnah eine verlässliche und auskömmliche Anschlussfinanzierung. Eine gestern veröffentliche Bitkom-Studie zur Digitalstrategie der Bunderegierung zieht ebenfalls eine nüchterne Bilanz.

Für die Qualität der Bildung sind die Vermittlung von Medienkompetenz und der Einsatz digitaler Geräte als Lernmittel von zentraler Bedeutung. Das hat sich zuletzt deutlich während der Corona-Pandemie gezeigt. Laut einer gestern veröffentlichten Studie des Bitkom zeigt Deutschland jedoch gerade bei der Digitalisierung des Bildungswesens deutliche Defizite. Denn der aktuelle Digitalpakt Schule läuft im Mai 2024 aus, ohne dass im Haushaltsplan 2024 Mittel für eine Anschlussfinanzierung in Form eines Digitalpakts 2.0 vorgesehen sind. Ende Juni hatte das Bundesbildungsministerium mitgeteilt, dass es vor 2025 keine neuen Finanzmittel für den Digitalpakt geben werde. Auch zu einer möglichen Ausgestaltung und Umsetzung hält sich das Ministerium bedeckt. Der VDP kritisiert diese Entwicklung scharf. „Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, den im Koalitionsvertrag angekündigten Digitalpakt 2.0 auf den Weg zu bringen. Andernfalls riskieren wir eine Förderlücke für digitale Vorhaben an Schulen“, mahnt Klaus Vogt, Präsident des VDP.

Der Bund muss gemeinsam mit den Ländern dafür Sorge tragen, dass die digitale Infrastruktur an den Schulen weiter ausgebaut und zuverlässig auf den aktuellen Stand gebracht wird, medienpädagogische Konzepte verankert und die Aus- und Fortbildung der Lehrerinnen und Lehrer verbessert werden. „In Gesellschaft, Arbeitswelt und Bildung sind Digitalkompetenzen von zentraler Bedeutung. Durch den Digitalpakt Schule war es den Schulen in Deutschland möglich, im Bereich Digitalisierung einen großen Schritt nach vorn zu gehen. Die erfolgreiche Förderung jetzt zu beenden, wäre fatal“, so Klaus Vogt weiter.

Der VDP betont, dass nicht allein die Bereitstellung der Infrastruktur und Geräte ausreicht. „Das Fachwissen von Lehrkräften im digitalen Bereich ist ein wesentlicher Baustein bei der Vermittlung von Medienkompetenz. Daneben muss die Administration und Pflege der Technik vor Ort gewährleistet sein. Auch dafür müssen in einem Folgeprogramm finanzielle Ressourcen in ausreichendem Maße bereitgestellt werden. Zudem ist es wichtig, bürokratische Hürden weiter abzubauen“, erklärt Klaus Vogt.

Mit besten Grüßen
Jenny Knoop
- Referentin - 
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V.
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