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OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.

Biokraftstoffe verursachen keinen Welthunger

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Berlin (ots)

Seit 2011 fallen die Preise für Nahrungsmittel und Agrarrohstoffe. Die Produktion von Biokraftstoffen steigt dagegen an. Viele NGO's poltern dennoch. Warum eigentlich?

Die Welternährungsorganisation FAO veröffentlicht jeden Monat im Internet den sogenannten Nahrungsmittel-Preisindex (Food Price Index). Daraus geht hervor, dass weltweit die Lebensmittelpreise seit 2011 um 22 Prozent gefallen sind. Im gleichen Zeitraum ist aber die Produktion von Biokraftstoffen um 29 Prozent gestiegen.

Dennoch machen Nichtregierungsorganisationen immer noch Biokraftstoffe für den Hunger in der Welt verantwortlich. Dazu OVID-Präsident W. Thywissen: "Biokraftstoffe verursachen keinen Welthunger. Das ist ein Ammenmärchen, das sich gut verkauft und die Spendenbereitschaft vieler Mitbürger erhöhen soll. So besteht Biodiesel größtenteils aus Raps. Der ist zu 60 Prozent Futterpflanze und mitverantwortlich für den Sonntagsbraten der Deutschen".

Zahlreiche Faktoren beeinflussen den Food Price Index. Darunter fallen zum Beispiel Naturkatastrophen, Missernten, politische Krisen oder Import- bzw. Exportbeschränkungen einzelner Länder wie derzeit zwischen Russland und der EU. Der Index der Vereinten Nationen beschreibt die Entwicklung der Weltmarktpreise von insgesamt 55 Agrarrohstoffen und Nahrungsmitteln.

Ein viel größeres Problem bei der Hungerbekämpfung ist laut Thywissen die Lebensmittelverschwendung. Laut eines aktuellen Berichtes der Organisation Waste and Resource Action Programme (WRAP) entfallen hierauf etwa ein Drittel der gesamten Nahrungsmittelproduktion. Die Kosten belaufen sich pro Jahr auf etwa 400 Milliarden Dollar. Während in westlichen Gesellschaften Lebensmittel oft im Müll landen, verderben Nahrungsmittel in Entwicklungsländern häufig bereits in Lagerhäusern oder auf dem Weg zum Konsumenten.

Pressekontakt:


Maik Heunsch / Frank Hufnagel
Am Weidendamm 1A, 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30 / 72 62 59 -58
presse@ovid-verband.de

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