Netzwerk-Festplatten als Datenzentrale
Terabytes im Heimnetz nutzen
Hannover (ots)
In Haushalten mit mehr als einem PC leistet eine Netzwerk-Festplatte gute Dienste - fürs regelmäßige Backup und vor allem als zentrales Musik- und Video-Archiv. Aber aufgepasst: Eine Gigabit-Schnittstelle ist noch lange kein Garant für hohes Tempo, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 5/09.
Um innerhalb der Familie oder einer kleinen Firma Daten auszutauschen, kann man auf einem beliebigen Rechner im Netzwerk mit ein paar Mausklicks Dateien freigeben. Läuft allerdings ein PC 24 Stunden durch, verbraucht er oft mehr als 60 Watt. Netzwerk-Festplatten benötigen nur ein Sechstel der Energie und sind damit eine sinnvolle Alternative als Medienserver.
Für die Übertragung eines Films reicht die Geschwindigkeit von Netzwerk-Festplatten allemal. Geht es jedoch um größere Datenmengen, braucht man Geduld, denn bei 20 Megabyte pro Sekunde ist oft Schluss - und das ist schon ein eher guter Wert. Gerade mal ein Testkandidat wagt sich im besten Betriebsfall mit 78 Megabyte pro Sekunde in die Nähe der theoretisch machbaren 100 Megabyte pro Sekunde. Da helfen auch die werbewirksamen Gigabit-Anschlüsse vieler Geräte wenig. "Ärgerlicherweise haben die Prozessoren dieser Geräte nämlich nicht genug Power dafür", erklärt c't-Redakteur Boi Feddern.
Netzwerk-Festplatten, auch NAS genannt, können terabyteweise Platz zur Verfügung stellen. Deshalb eignen sie sich auch als Backup-Speicher. Alle aktuellen Betriebssysteme bringen die notwendige Software von Haus aus mit. Einmal konfiguriert, fertigen sie jeden Tag Sicherheitskopien wertvoller Dateien an, ohne dass jemand einen Finger krümmen müsste. Dabei sollte man das Anlegen von sogenannten Images, das sind Spiegelbilder der Systemkonfiguration, nicht vergessen. Beides zusammen erspart viel Zeit und Ärger bei einer Neuinstallation des Betriebssystems, falls diese irgendwann notwendig ist.
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