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Überflüssige und gefährliche Software loswerden
Mein PC gehört mir!

Hannover (ots)

PC-Programme, Computerspiele und Kopiersperren
installieren mehr auf dem Rechner, als dem Anwender lieb sein kann. 
Im besten Fall verlangsamen die eingeschmuggelten Programmteile den 
Systemstart, im schlimmsten Fall blockieren sie ganze Funktionen oder
öffnen Hintertüren für Schädlinge. Abhilfe schaffen das Arbeiten mit 
eingeschränkten Rechten, Obacht beim Installieren von Software und 
spezielle Analyse-Programme, so das Computermagazin c't in der 
aktuellen Ausgabe 17/06.
Der beste Schutz vor ungewollten Eindringlingen auf dem Rechner 
ist die Vorsorge: Man sollte prinzipiell seine alltäglichen Arbeiten 
mit Windows XP nicht als Administrator, sondern mit eingeschränkten 
Rechten ausführen. So kann sich eine Kopierschutzsoftware von einer 
eingelegten Audio-CD oder Video-DVD nicht mehr heimlich im System 
einnisten. Oftmals lässt sich eine Scheibe auch mit eingeschränkten 
Rechten abspielen - ohne dass unnütze Kopierschutztreiber das System 
stören.
Wer seinen PC mit neuer Software versorgt, sollte nicht die 
empfohlenen Standardinstallationen wählen, sondern manuell 
entscheiden, welche Programmpakete auf die Festplatte dürfen. "Das 
ist besonders bei Gratis-Software sehr wichtig", rät c't-Redakteur 
Hajo Schulz. "Aber selbst zahlende Kunden werden nicht immer so 
behandelt, wie man es erwarten würde." Zum Beispiel lädt der 
Software-DVD-Spieler PowerDVD 7 beim Windows-Start zwei Programme und
einen Dienst, die kaum jemand benötigt.
Das windowseigene Systemkonfigurationsprogramm gibt einen ersten 
Überblick über ungewünschte Dienste und Anwendungen, etwa über 
solche, die den Systemstart verlängern. Viele Einträge findet das 
Programm allerdings nicht, weshalb c't die Freeware "Autoruns" 
empfiehlt. Die kennt die meisten Orte, an denen sich automatisch 
startende Programmteile verstecken, und bietet eine Funktion, sie nur
testweise zu deaktivieren. Die Software gibt auch viele Anhaltspunkte
zur Herkunft gefundener Störenfriede.
Besonders schwer auffindbar sind so genannte Rootkits, die mittels
einer Tarnkappenfunktion auch ein Einfallstor für Würmer und Trojaner
sein können. Gegen sie helfen allenfalls spezielle Experten-Tools, 
die bei falscher Bedienung aber mehr schaden als nutzen können. Als 
letzten Ausweg bei einem Rootkit-Befall empfiehlt c't daher, das 
System neu zu installieren. (hos)
Titelbild c't 17/2006
www.heise-medien.de/presseinfo/ bilder/ct/06/ct172006.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur Hajo 
Schulz sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.
Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon	+49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563 
anja.reupke@heise-medien.de

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